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Vom Vormärz bis zur Deutschen Revolution 1848 - Referat



Vom Vormärz bis zur Deutschen Revolution von 1848/1849

Vormärz - Der Begriff
⇒ Bezeichnung für die Epoche, die zur Deutschen Revolution von 1848/49 (Märzrevolution) hinführte.
⇨ Vormärz im weiteren Sinne
- umfasst den Zeitraum zwischen dem Wiener Kongress 1815 und der Märzrevolution von 1848/49.
- Das Jahr 1815 kennzeichnet das Jahr, in dem das Zeitalter der französischen Revolution und von Napoleon zu Ende ging.
⇨ Der Vormärz im engeren Sinne
- umfasst den Zeitraum von 1830 bis zur Märzrevolution von 1848/49.
Diese Datierung wird mit dem Beginn der Julirevolution von 1830 in Frankreich begründet, da diese für den Verlauf der nationalliberalen Bewegung in Deutschland eine entscheidende Rolle spielte.
- Der Zeitraum von 1815 - 1830 gilt als das Zeitalter der Restauration.

Restauration und Vormärz (1815 bis 1848) - Die wichtigsten Ereignisse
⇒ Restaurationszeit (1815-1830)
⇨ Wiener Kongress 1815
⇨ Gründung der Heiligen Allianz 1815
⇨ Gründung des Deutschen Bundes 1815
⇨ Wartburgfest 1817
⇨ Karlsbader Beschlüsse 1819
⇒ Vormärz (1830-1848)
⇨ Julirevolution in Frankreich 1830
⇨ Hambacher Fest 1832
⇨ Gründung des Deutschen Zollvereins 1834

Deutschland 1800 - 1815 unter Napoleon
⇨ Um 1800 bestand Deutschland noch nicht als Nationalstaat.
Es gab zahlreiche kleinere Einzelstaaten, die eigenständige Politik betrieben und durch Zollschranken voneinander getrennt waren.
Sie waren Teile des „Heiligen Römischen Reiches“.
⇨ Preußen und Österreich galten als vorherrschende Großmächte, die im Deutschen Dualismus um die Vorherrschaft kämpften.
⇨ Nach dem Sieg Napoleons über Österreich hatte er das gesamte linksrheinische Ufer besetzt.
⇨ Der Rhein wurde zur durchgehenden Grenze zwischen Deutschland und Frankreich, wodurch eine ganze Reihe der deutschen Kleinstaaten ihre linksrheinischen Territorien verloren und deshalb Entschädigung auf dem rechten Rheinufer forderten.
⇨ In der Folge verabschiedete 1803 auf Initiative von Frankreich ein Ausschuss des Reichstags zu Regensburg den sogenannten Reichdeputationshauptschluss.
⇒ Reichdeputationshauptschluss von 1803
⇨ Österreich stimmte der Abtretung der linksrheinischen Gebiete an Frankreich zu.
⇨ Der Friedensschluss zwischen Frankreich und Preußen wurde festgelegt.
⇨ Zur Entschädigung der von der Abtretung des linken Rheinufers an Frankreich betroffenen deutschen Staaten wurde Deutschland territorial neu umgestaltet:
Für die verlorenen linksrheinischen Gebiete wurden die meisten geistlichen Fürstentümer aufgehoben (Säkularisation) und kleinere Grafschaften und Reichsstädte den zu entschädigenden Ländern eingegliedert (Mediatisierung).
⇨ Auf diese Weise wurde die territoriale Zersplitterung Deutschlands in viele Kleinstaaten beseitigt.
⇨ In Deutschland gab es von da an nur noch circa 30 souveräne Staaten.
⇨ Vom Beschluss profitierten mit einer starken Gebietsvergrößerung am meisten die süddeutschen und die westdeutschen Mittelstaaten sowie Preußen.
⇒ Ziel der französischen Politik
⇨ Ziel war, zu verhindern, dass das Deutsche Reich jemals wieder zu einer Gefahr für Frankreich werden konnte.
⇨ Dafür wollte Frankreich den beiden Großmächten Preußen und Österreich eine dritte Staatengruppe innerhalb des Deutschen Reiches als Gegengewicht entgegen setzen.
⇨ Diese sollte Frankreich verpflichtet und auf dessen Schutz angewiesen sein.
⇨ Die dritte Kraft sollten deutsche Länder sein: Nach dem russisch-französischen Entwurf waren das die Länder Baden, Bayern, Württemberg, Hessen-Darmstadt, Hessen-Kassel, Mainz, Nassau, Hannover und Oldenburg.
⇒ Das Ende des „Heiligen Römischen Reiches“
⇨ 1806 schloss Napoleon 16 süd -und westdeutsche Staaten zum Rheinbund zusammen, bei dem es sich im Wesentlichen um ein Militärbündnis handelte.
⇨ Die Fürsten des Rheinbundes wurden in ihrem Rang erhöht, mussten im Kriegsfall Napoleon unterstützen und traten aus dem „Heiligen Römischen Reich“ aus.
⇨ Der römisch-deutsche Kaiser legte daraufhin die Kaiserwürde nieder und erklärte das „Heilige Römische Reich“ für erloschen.
⇒ Zeit der Befreiungskriege 1812-1815
⇨ 1812 verlor Napoleon einen Russlandfeldzug.
Das gab den Anstoß für den Beginn der Befreiungskriege.
⇨ In den Folgejahren wurde Napoleon durch die Koalition der europäischen Mächte bekriegt und 1813 in der „Vielvölkerschlacht“ bei Leipzig besiegt.

Restaurationseit (1815-1830)
⇨ Die Phase der Restauration war gekennzeichnet von einer Neuordnung Europas nach dem Sieg über Napoleon.
⇨ Ziel war die Wiederherstellung (also Restauration) der alten Ordnung vor der napoleonischen Herrschaft.
⇒ Zur Neuordnung Europas wurde 1815 ein Kongress in Wien einberufen -Wiener Kongress - , dessen Vorsitz der österreichische Außenminister Fürst von Metternich übernahm.
⇒ Zur politischen Neuordnung Deutschlands wurde der Deutsche Bund (1815) gegründet.
⇒ Österreich, Russland und Preußen schlossen die Heilige Allianz (1815) ab.
⇒ Zeitgleich bestanden jedoch schon nationale und liberale Ideen in Deutschland, die die Befreiungskriege hatten entstehen lassen.
⇨ In der Zeit von 1815-1832 entstand so die nationalliberale Bewegung in Deutschland, die ein Ziel hatte: Nationale Einheit (Nationalismus, Gründung eines Nationalstaates) und individuelle und politische Freiheit (Liberalismus).

⇒ Wiener Kongress 1815
⇨ Der Wiener Kongress stellte den Versuch dar, die Grundsätze der französischen Revolution - nationale Einheit und politische Freiheit - abzuwehren.
⇨ Der Wiener Kongress wollte eine Konsolidierung (Verfestigung) im Sinne der Fürstenherrschaft vornehmen.
⇨ Europa sollte eine territoriale Neuordnung erhalten, um so einen Ausgleich zwischen den Großmächten zu erzielen.
⇨ Der Wiener Kongress ließ sich bei seinen Beratungen von drei Prinzipien leiten:
1. die Idee der Restauration, d.h. die Wiederherstellung des vorrevolutionären Regimes (Absolutismus und Gottesgnadentum)
2. das Versprechen der gegenseitigen Solidarität, was das gemeinsame Vorgehen gegen revolutionäre Bestrebungen bedeutete
3. und das Prinzip der Legitimität der fürstlichen Herrschaft, d.h. Herrschaft aus Tradition und Gottesgnadentum, wobei der Reichdeputationshauptschluss bestehen blieb.
⇨ Wiener Kongress - Neuordnung Europas:
⇨ Ziel der territorialen Neuordnung Europas war die Wiederherstellung des Gleichgewichts zwischen den fünf europäischen Großmächten Russland, Großbritannien, Österreich, Preußen und Frankreich.
Ziel war also eine Pentarchie zum Ausgleich dieser fünf Großmächte.
- Frankreich sollte in die Grenzen von 1792.
- Preußen bekam neue Gebiete zugesprochen und wurde damit stark vergrößert.
- Österreich erhielt ebenfalls Gebiete zugesprochen.
- Russland erhielt die Herrschaft über Polen.
⇒ Gründung des Deutschen Bundes 1815 - Politische Neuordnung Deutschlands
⇨ Die europäischen Großmächte wollten keinen deutschen Nationalstaat gründen.
- Damit wurde die Hoffnung vieler Deutscher, die sich durch den Wiener Kongress einen Nationalstaat erhofften, enttäuscht.
- Ein Nationalstaat war jedoch nicht im Interesse der Fürsten, denn eine Zentralisierung der Macht hätte deren Souveränitätsverlust bedeutet.
- Ein Nationalstaat hätte ausserdem das Kräftegleichgewicht der europäischen Großmächte gefährdet.
⇨ Zur politischen Neuordnung Deutschlands wurde deshalb der Deutsche Bund gegründet.
⇨ Deutschland sollte unter zwei Voraussetzungen politisch neu geordnet werden:
- Deutschland sollte als Mitte Europas das Gleichgewicht der Mächte gewährleisten, bzw. sich gegen Russland und Frankreich behaupten können.
- Deutschland durfte nicht über die Möglichkeit verfügen, selbst die Vorherrschaft zu erlangen.
⇨ Im Interesse der europäischen Großmächte war demnach ein stabiles, aber nicht zu starkes Deutschland.
⇨ Im Deutschen Bund wurden 35 Kleinstaaten zu einem Staatenbund zusammengeschlossen, innerhalb dessen die Einzelstaaten ihre Souveränität behielten.
⇨ Da es sich um einen Staatenbund und nicht um einen Bundesstaat handelte, gab es keine gemeinsame Exekutive, noch Justiz.
⇨ Das oberste Organ des Bundes war der aus den Gesandten der Mitgliedsstaaten bestehende Bundestag in Frankfurt.
⇨ Die Staaten, die dem Deutschen Bund angehörten, unterdrückten gemeinsam Forderungen nach deutscher Einheit (nationale Bewegung) und freiheitliche Forderungen (liberale Bewegung).
⇨ Um dieses Ziel zu erreichen wurde das Bundesheer gegründet und ausgerüstet, - dem einzigen relativ weit ausgebildeten Organ des Deutschen Bundes.
⇒ Gründung der Heilige Allianz 1815
⇨ Um revolutionäre Bestrebungen nicht nur als Gefahr für den Frieden, sondern auch für die eigene Herrschaft zu verhindern, schloss Metternich mit den Monarchen von Russland und Preußen die Heilige Allianz ab.
⇨ In der Heiligen Allianz stellten sie sich die Aufgabe
- den Frieden in Europa zu wahren
- die christlichen Religionen zu schützen und
- für die Gerechtigkeit zu
sorgen.
⇨ In Wahrheit verfolgte die Heilige Allianz jedoch den Zweck, die auf dem Wiener Kongress herbeigeführte alte Ordnung zu wahren und freiheitliche und nationale Bestrebungen zu unterdrücken.
⇒ Nationalliberale Bewegung in Deutschland (1815-1832)
⇨ Die nationalliberale Bewegung in Deutschland entstand zur Zeit der Befreiungskriege.
⇨ Aufgrund der militärischen Fremdherrschaft und nationalen Unterdrückung durch die Franzosen war sie anfangs mehr eine „antifranzösische“ Bewegung.
⇨ Im Verlauf entwickelte sie sich jedoch vor allem beim Besitz -und Bildungsbürgertum zu einer Ideologie des Liberalismus und Nationalismus:
⇨ Die Idee des Liberalismus
⇨ Angestrebt wurde eine freiheitliche politische und soziale Ordnung:
- Im Mittelpunkt sollte die bürgerliche Freiheit und nicht die Autorität des Staates stehen.
- Die Freiheitsrechte der Bürger sollten in einer Verfassung fixiert sein.
- Grundlage sollte die Gewaltenteilung und Rechtsstaatlichkeit sein.
⇨ Die Idee, dass nur die Bürger, welche Besitz und Bildung hatten und Steuern zahlten, politisch gleichberechtigt sein sollten, spaltete den Liberalismus in einen gemäßigten Liberalismus und demokratischen Linksliberalismus:
- Die gemäßigten Liberalen befürworteten die Monarchie und wollten ihr durch Reformen eine Verfassung geben.
- Die radikalen Demokraten dagegen lehnten eine Monarchie ab und wollten die soziale Gleichheit der Deutschen.
⇨ Die Idee des Nationalismus
⇨ Der Nationalismus stellte die bestehenden Herrschaftsverhältnisse grundsätzlich infrage.
⇨ Er forderte die staatliche Einheit durch Auflösung des Deutschen Bundes und Zusammenführung der bestehenden Länder zu einem Nationalstaat.
⇨ Er zielte auf die Volkssouveränität und nicht auf die Souveränität der Fürsten, womit er das Prinzip der Legitimität („Von Gottes Gnaden“) ablehnte.
⇨ Der Nationalismus war deshalb für Metternich die größte Bedrohung der neu geschaffenen Ordnung auf dem Wiener Kongress.
⇨ Wartburgfest von 1817:
⇨ Erster Höhepunkt der nationalliberalen Bewegung.
⇨ Burschenschaften trafen sich auf der Wartburg bei Eisenach, um der Vielvölkerschlacht bei Leipzig 1813 zu gedenken.
⇨ Es wurde zu Einheit und Freiheit aufgerufen und als restaurativ angesehene Schriften symbolisch verbrannt.
⇨ Das Grundsatzprogramm des Wartburgfestes beinhaltete,:
- dass Freiheit und Gleichheit durch das Gesetz bestimmt werden müssten.
- dass Grund -und Menschenrechte des Bürgers in einer Verfassung verankerten sein sollten.
- dass das Wahlrecht des Bürgers durch ein öffentliches Mitspracherecht (freie Meinungsäußerung) ergänzt werden müsste.
- die Abschaffung des Feudalwesens und der Leibeigenschaft.
⇨ Karlsbader Beschlüsse 1819:
⇨ Nach dem Wartburgfest war die Ermordung des konservativen Dichters Kotzbue (scharfer Kritiker der Burschenschaften) durch einen Studenten letztendlich Anlass für Metternich im Deutschen Bund die Karlsbader Beschlüsse zu erlassen.
⇨ Die staatlichen Maßnahmen zielten auf eine
- Bücher -und Pressezensur,
- die Überwachung der Universitäten und
- die Verfolgung von Anhängern nationalliberaler Ideen.
&#8680; Auf diese Beschränkungen der politischen Aktivitäten zog sich ein Großteil der Bevölkerung ins Private zurück (Zeit der „Biedermeier“ <=> Zeit der unpolitischen und rückständigen Haltung des Spießbürgers).
&#8680; Die Karlsbader Beschlüsse hatten bis zur Juli-Revolution 1830 in Frankreich weitgehend Erfolg.
&#8680; Erst 1848 wurden sie außer Kraft gesetzt.

Vormärz (1830-1848)

&#8658; Julirevolution in Frankreich 1830
&#8680; Im Juli 1830 kam es zu einer erneuten französischen Revolution in Paris, als König Karl X. die Pressefreiheit abschaffte und das Wahlrecht zugunsten des Adels einschränkte.
&#8680; Der König wurde daraufhin vertrieben und durch den Bürgerkönig Philippe von Orléans ersetzt, der ohne Legitimität den Thron bestieg und an die Verfassung und den Mehrheitsbeschluss des Großbürgertums gebunden war.
&#8680; Die Julirevolution löste eine Revolutionswelle in den meisten europäischen Ländern aus:
- Es entstand die revolutionäre Gründung des Königreich Belgiens, nachdem die südliche Niederlande gegen die Bevormundung der nördlichen Niederlande rebellierte.
- In Polen wurde der russische Zar abgesetzt. Später wurde jedoch der polnische Aufstand von russischen Truppen durch ein blutiges Massaker beendet.
&#8680; Reaktionen auf die Julirevolution in Deutschland
&#8680; Die Revolution in Paris führte dazu, dass die nationalliberalen Ideen der Oppositionsbewegung wieder entflammten.
&#8680; In einigen Staaten des Deutschen Bundes wie Sachsen, Braunschweig, Hessen und Hannover wurden daraufhin nach erneuen Aufständen und Unruhen neue Verfassungen bewilligt.
&#8680; Die bedeutendste liberale Oppositionsbewegung im Vormärz mit ca. 30.000 Teilnehmern fand in der zu Bayern gehörenden Rheinpfalz statt:
................
&#8658; Hambacher Fest 1832
&#8680; Fand vom 27.05. bis 01.06. 1932 auf dem Hambacher Schloss in der Pfalz statt
&#8680; War Höhepunkt der bürgerlichen Opposition zu Beginn des Vormärz
&#8680; Teilnehmer forderten nationale Einheit, Freiheit und Volkssouveränität
&#8680; 20.000 bis 30.000 Menschen aus allen Bevölkerungsschichten und vielen Nationen nahmen teil, um ihren Forderungen nach Bürgerrechten wie Versammlungsfreiheit, Pressefreiheit, Meinungsfreiheit und Volkssouveränität Ausdruck zu verleihen
&#8680; Reaktion: Einschränkung der Versammlungs- und Pressefreiheit durch den deutschen Bund, viele Organisatoren wurden verhaftet oder mussten fliehen
&#8658; Gründung des deutschen Zollvereins 1834
&#8680; Inkrafttreten des Deutschen Zollvereins, eine Zollunion der meisten Deutschen Länder unter der Führung Preußens
&#8680; Blieb in seinen Grundzügen bis 1918, dem Ende des Kaiserreichs, bestehen
&#8680; Ziel: Beseitigung wirtschaftlicher Behinderung durch Aufhebung von Binnenzöllen sowie die Erhebung gemeinsamer Außenzölle
&#8680; Sollte wirtschaftliche Lage der deutschen Länder verbessern und Schutz bieten vor ausländischer Konkurrenz
&#8680; Durch Gründung des Zollvereins: Vereinheitlichung von Maßen, Gewichten und Währung
&#8680; Großer wirtschaftlicher und politischer Erfolg, Erweiterung des Zollvereins

&#8658; Die Revolution in Deutschland 1848: Ursachen
&#8680; In den Jahren 1848/49 gab es in vielen Ländern außer Russland, England und Spanien Revolutionen
&#8680; Ausgelöst durch die Februarrevolution in Frankreich, wo liberale Kräfte eine Reform des Wahlrechts gefordert hatten und es zu Straßenkämpfen in Paris kam
&#8680; Deutschland: Unzufriedenheit, Bauern forderten Abschaffung des Feudalsystems und Agrarreformen, Handwerker fürchteten wegen fortschreitender Industrialisierung um ihre Lebensgrundlage
&#8680; Weiterhin: Deutscher Bund bestand aus vielen Kleinstaaten, keine Verfassung und kein Parlameng
&#8680; Fürsten hatten große Macht, lösten jedoch die sozialen Probleme nicht
&#8680; Klassenunterschiede waren groß, Löhne der Arbeiter sanken, es gab Missernten, die Armut wuchs

&#8658; Die Revolution in Deutschland 1848: Verlauf
&#8680; Kurz nach Februarrevolution in Frankreich versammelten sich die Bauern
&#8680; Forderungen: Aufhebung des Feudalsystems, Beschneidung der Privilegien der Adeligen (Jagd- und Holzschlagrecht)
&#8680; Bayern, Baden, Schlesien und Württemberg akzeptieren die Forderungen
&#8680; 27. Februar: Mannheimer Volksversammlung formuliert Märzforderungen: Versammlungs-, Presse- und Vereinsfreiheit, Schwurgericht, Volksbewaffnung, gesamtdeutsches Parlament, Gründung eines Nationalstaates mit Verfassung, Kostenlose Schulbildung, Aufhebung der Klassenunterschiede
&#8680; Anfang März: Beginn von Aufständen in Baden, Bayern, Preußen und Wien
&#8680; Ende März: „Vorparlament“, dass aus Landtagsabgeordneten zusammengesetzt war, entscheidet eine Wahl zur deutschen Nationalversammlung durchzuführen
&#8680; Wahlberechtigt waren volljährige Männer
&#8680; Wahlen wurden in den Einzelstaaten unterschiedlich durchgeführt

&#8658; Frankfurter Paulskirchenversammlung im Mai 1848
&#8680; 18. Mai 1848: Versammlung von 809 Abgeordneten in der Frankfurter Paulskirche zum ersten gesamtdeutschen Parlament
&#8680; Beratung über eine freiheitliche Verfassung und Bildung eines deutschen Nationalstaates
&#8680; Präsident: der liberale Politiker Heinrich von Gagern
&#8680; Bildung eines Ausschusses zur Erarbeitung eines Verfassungsentwurfes
&#8680; In verschiedenen „Klubs“ wurde debattiert und über anstehende Probleme beraten
&#8680; „Klubs“ Vorform heutiger Fraktionen
&#8680; 21. Dezember 1848: Verabschiedung des „Reichsgesetz betreffend die Grundrechte des deutschen Volkes“
&#8680; enthielt bereits Grundrechte, wie Gleichheit vor dem Gesetz, Aufhebung der Standesvorrechte, persönliche und politische Freiheitsrechte sowie Abschaffung der Todesstrafe
&#8680; Forderung: Gründung eines föderalen, deutschen Staates, mit einem Kaiser als Staatsoberhaupt und einem demokratisch gewählten Reichstag

&#8658; Großdeutsche Lösung/ Kleindeutsche Lösung
&#8680; Großdeutsche Lösung: Mitglieder des deutschen Bundes, Preußen und Österreich
&#8680; Dies hätte jedoch die Spaltung Österreich-Ungarns zur Folge und wurde daher abgelehnt
&#8680; Kleindeutsche Lösung: Mitglieder des deutschen Bundes und Preußen


&#8658; Scheitern der Nationalversammlung
&#8680; April 1848: König Wilhelm IV lehnte das ihm von der Nationalversammlung zugetragene Amt ab
&#8680; Bemühungen der Nationalversammlung waren praktisch gescheitert
&#8680; Parlament verlor Rückhalt in der Bevölkerung und löste sich selbst auf




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