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Von der Machtübernahme Hitlers bis zum zweiten Weltkrieg - Referat



Der Weg der Übernahme Deutschlands durch den Nationalsozialismus und dem Faschismus bis zum Ende des zweiten Weltkriegs war sehr kurz.

Zum Jahresende 1923 galt die nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) als eine unwichtige deutsche Splitterpartei aus München, deren Anführer Adolf Hitler ein ehemaliger österreichischer Gefreiter des ersten Weltkriegs war. Erst durch den Hitler-Putsch im November 1923 deutet sich erstmals das zerstörende Potenzial der Partei an. Die nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei verdeutlicht im Nachhinein die Schwächen des politischen Systems der Weimarer Republik nach dem ersten Weltkrieg. Diese schaffte es nicht, ein staatliches Gewaltmonopol zu errichten. Zudem ist die nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei auch beispielhaft für das politische Klima in Deutschland nach dem ersten Weltkrieg, in denen vermehrt offen und unbehelligt antidemokratisch, antirepublikanisch oder antisemitisch agierende Bewegungen auftraten.
Ab dem Jahr 1929 gewinnt die nationalsozialistische Bewegung um die nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei durch die sich weiter verschärfende wirtschaftliche Krise immer mehr Dynamik im deutschen Reich. Dazu trugen vor allem Arbeitslosigkeit und Armut in der Gesellschaft bei. Als Resultat erreichte die nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei 1929 erstmals große Erfolge bei Kommunal- und Landtagswahlen. Bei der Reichstagswahl im Jahr 1930 nimmt der Stimmenanteil der nationalsozialistischen deutschen Arbeiterpartei schließlich von 2,6% in 1928 auf 18,3% an. Im Juli 1932 kommt es zur Machtübernahme der nationalsozialistischen Bewegung, da die nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei bei der Reichstagswahl 37,4% erreicht und damit zur stärksten Partei wird.

Ein Jahr später wird Hitler im Januar zum Reichskanzler ernannt, nachdem einige kurze und erfolglose Kabinette gebildet wurden. Dies lag daran, dass es zu diesem Zeitpunkt bereits keine stabile Mehrheit ohne die nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei mehr geben konnte. Dennoch wurde die Situation verharmlost, da man annahm, dass man die nationalsozialistische Bewegung durch Einbindung in die Regierungsverantwortung bändigen könne.

Bereits ab Februar 1933 wird Hitlers Herrschaft durch „Ermächtigungsgesetze“ als Notverordnungen durch den Reichspräsidenten Paul von Hindenburg gefestigt. In diesem Monat tritt auch die Reichstagsbrandverordnung in Kraft, durch die elementare demokratische Bürgerrechte wie die Presse- und Meinungsfreiheit oder das Versammlungsrecht eingeschränkt wurden. Im März 1933 werden durch weitere Gesetze auch parlamentarische Rechte außer Kraft gesetzt und die Legislative befindet sich von diesem Zeitpunkt an allein in den Händen der Reichsregierung. Zudem werden die Landesparlamente aufgelöst und die NS-Länderregierungen regieren ohne Parlamente. Es kommt zur Gleichschaltung Deutschlands. Der Schein der Legalität des Regimes unter Hitler wird nur gewahrt, da die Weimarer Reichsverordnung bis 1945 offiziell bestehen
bleibt. Jedoch wurden alle Weimarer Parteien außer der nationalsozialistischen deutschen Arbeiterpartei verboten oder zur Selbstauflösung durch politische Säuberungen und Verfolgung gezwungen.

Am 2. August 1934 stirbt der Reichspräsident von Hindenburg und Hitler nennt sich nun „Führer und Reichskanzler“, da er Hindenburgs Amt zusätzlich übernimmt. Es werden zunehmend politische Gegner verfolgt und auch die Planung der Verfolgung und Vernichtung von Juden beginnt.

Ab 1938 setzte Hitler zunehmend auf Expansionspolitik und bereitete den Krieg vor. Dies wird zum Beispiel durch den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 deutlich. Am 1. September 1939 überfällt die deutsche Armee Polen, wodurch der zweite Weltkrieg ausgelöst wird. Im Zuge des Krieges werden 1940 Dänemark, Norwegen, Holland, Belgien, Luxemburg und Frankreich mindestens zu teilen besetzt. Im Jahr 1941 kommt es zudem zu Angriffen auf die Sowjetunion und zum Kriegseintritt der USA. Die Alliierten landen erst im Jahr 1944 in der Normandie, als der Krieg für Deutschland schon so gut wie verloren ist. Adolf Hitler begeht kurz vor der bedingungslosen Kapitulation im Mai 1945 am 30. April 1945in Berlin Selbstmord. Dies bedeutete das Kriegsende in Europa, der zweite Weltkrieg endete weltweit jedoch erst durch den Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki.



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