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Was ist Narkolepsi? - Referat
Narkolepsie ist eine Schlafkrankheit, die selten vorkommt und lebenslang andauert. Sie führt zu Schlafstörungen und übermäßige Tagesschläfrigkeit. Narkolepsi ist eine neurologische Erkrankung, dass heißt die Krankheit betrifft das zentrale Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) sowie das periphere Nervensystem (Nerven außerhalb des Gehirns und Rückenmarks).
Außerdem sind Narkolepsi-Erkrankte unfähig sich gegen den Schlaf zu wehren. Es kommt vor, dass Sie am Tag Schlafattacken bekommen und einfach einschlafen.
Symptome
Die Erkrankung kann viele Symptome äußern, die nicht bei jedem Betroffenen auftreten. Die vier häufigsten Symptome sind übermäßige Tagesschläfrigkeit (Betroffene bekommen Schlafattacken und schlafen einfach ein), Kataplexie (Lähmung der Muskeln, Betroffene fallen um, sind jedoch bei vollem Bewusstsein), Schlafparalyse (plötzliche Lähmung der Körpermuskulatur beim Schlafbeginn oder beim aufwachen) und hypnagoge Halluzinationen (lebhafte, traumähnliche Bilder, die im Zustand der Schläfrigkeit wahrgenommen werden).
Außerdem führt Narkolepsi zu automatisiertes Verhalten (Betroffene führen Tätigkeiten bei eingeschränktem Bewusstsein aus, die Handlung ist somit nicht bewusst gesteuert) und Störung des Nachtschlafs (Betroffene werden in der Nacht wiederholt wach).
Wann und bei wem tritt Narkolepsi auf?
Man vermutet, dass Narkolepsi bei Personen auftritt, die weniger Hypocretin (Orexin) im Gehirnwasser haben als nötig. Hypocretin ist ein biochemischer Stoff, der bei der Regulation von Schlaf und Wachsein eine wichtige Rolle spielt.
Die Krankheit ist auch genetisch Übertragbar, dass heißt sie tritt familiär häufig (nicht immer!) auf. Man geht davon aus, dass die Impfung gegen Schweinegrippe (Influenza-A-(H1N1)) ebenfalls ein Auslöser von Narkolepsi ist, da, nach der Impfung mit dem Medikament Pandemrix, gehäuft Fälle von Narkolepsi aufgetreten sind.
Die Krankheit ist selten und nicht geschlechtsbedingt. Studienergebnisse zeigen, dass 0.02-0,08% der Gesamtbevölkerung an Narkolepsi leidet. In Deutschland gibt es etwa 40.000 Narkolepsi-Betroffene. Da Narkolepsi selten ist, geht man davon aus, dass die Symptome meist mit anderen Krankheiten verwechselt und daher falsch behandelt werden.
Therapiemethoden
Narkolepsi kann nicht dauerhaft geheilt werden, jedoch kann man die Häufigkeit der Symptome vermindern. Dafür gibt es verschiedene Therapiemethoden. Da die Symptome bei jedem Fall unterschiedlich sind, müssen die Schlafmediziner mit den Betroffenen zusammen eine Behandlungsstrategie erarbeiten. Der Behandlungsplan setzt sich aus medikamentösen Behandlungen, verhaltenstherapeutische Maßnahmen und Aufklärung des sozialen Umfeldes zusammen.
Bei der medikamentösen Behandlung bekommen die Betroffenen Medikamente, die Symptome, wie zum Beispiel Tagesschläfrigkeit und Kataplexie reduzieren bzw. vermeiden.
Bei den verhaltenstherapeutischen Maßnahmen ändern die Betroffenen ihren Lebensstil. Zum Beispiel wird ihnen ein Schlafrhytmus eingelegt, dass heißt, dass die Betroffenen immer zur selben Zeit schlafen gehen und aufstehen.
Als letztes sollten Betroffene immer ihr Umfeld (Familie, Freunde etc.) darüber aufklären. Meist wird Narkolepsi nämlich falsch verstanden und als Faul oder persönlich Unfähig interpretiert.
Quellen:
www.hellwach-narkolepsie-erkennen.de
www.charite.de
www.gesundheit.de
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