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Weiße Rose - 2.Version - Referat



Mit dem Beginn der 40er Jahre stand das nationalsozialistische System in Großdeutschland auf dem Höhepunkt seiner Macht. Die innere Sicherheit war stabiler denn je: Überall hatte die Gestapo ihre Informanten und gegen jede Art von Widerstandsbewegungen wurde systematisch vorgegangen. Die Widerstandsgruppe ,,Die Weiße Rose" ist eine der bekanntesten Beispiele.


Der Weg zum Widerstand
Hans Scholl, geboren am 22. September 1918, galt als die treibende Kraft der ,,Weißen Rose". Er lebte seit Mai 1942 mit seiner Schwester Sophie, geboren am 9. Mai 1921, in München. Er studierte Medizin, sie Philosophie und Biologie. Beide wuchsen auf, wie fast jedes Kind zu dieser Zeit, Sophie ging zum BDM und Hans zur Hitlerjugend. Doch schon sehr früh hinterfragten die Kinder Hitlers Ansichten. Hans durfte in der Hitlerjugend keine Lieder aus anderen Ländern singen, wie er es gerne getan hätte und Sophie wunderte sich, warum Luise - ein jüdisches Mädchen - nicht zum BDM durfte, obwohl sie blond ist und blaue Augen hat, während sie mit schwarzen Haaren und brauen Augen dazugehören durfte. Die Geschwister Scholl waren Individualisten und wollten sich nicht unterordnen, was sie nicht bedingungslos befürworteten. Nach einigen gravierenden Ereignissen schloss sich Hans Scholl der ,,D.j.1.11" an, der er bis zu seinem Abitur angehörte. Ein verbotenes Bündnis, das unter dem Decknamen ,,Jungvolk" handelte. Hier wurde gesungen, gelesen und geschrieben, was sonst untersagt war. Im Herbst 1937 wurden sogenannte ,,Bündische Umtriebe" vom Regime durch Festnahmen aufgelöst. Auch Sophie und Hans wurden abgeholt. Hans kam fünf Wochen lang in Haft nach Stuttgart. Nach diesen Erfahrungen war bei beiden der Glaube an Hitler endgültig gebrochen. Mit der Zeit hatten sie den Wahnsinn seiner Politik kennengelernt. Dies wurde durch den Vater Robert Scholl noch verstärkt, der sich immer wieder negativ über Hitler und seine Politik äußerte und nach der Verhaftung seiner Kinder in einem Wutanfall sogar sagte: ,,dass ich Hitler abknallen werde, wenn er meinen Kindern etwas antut". Im Mai 1942 lernt Sophie an der Münchner Uni Leute kennen, die ähnlich denken wie sie. Es sind Alexander Schmorell, Christoph Probst , Willi Graf , Carl Muth, Theodor Häcker, Hans Leispelt und Kurt Huber. Aus ihnen wird sich wenig später ,,Die Weiße Rose" gründen.

Der Widerstand gegen Hitler

Die „Weiße Rose“ wendeten keine Gewalt gegen das Regime an, sondern verschafften sich durch die Verbreitung von sechs Flugblättern Gehör. Dabei lässt sich die Arbeit der Weißen Rose in drei Phasen einteilen:

1. Phase
Die ersten vier Flugblätter erschienen im Juni und Juli 1942 in Schmorells Elternhaus. Die Flugblätter hatten das zentrale Thema die politischen Verbrechen an Juden und Polen und die damit verbundene Mitschuld der Deutschen.
2. Flugblatt: Jetzt kommt es drauf an, sich gegenseitig wiederzufinden, aufzuklären von Mensch zu Mensch, immer daran zu denken und sich keine Ruhe zu geben, bis auch
der letzte von der äußersten Notwendigkeit seines Kampfes wider dieses System überzeugt ist.
3. Flugblatt: Eine Diktatur des Bösen


2Phase
Zwischen 27. und 29. Januar 1943 wurde das fünfte Flugblatt verbreitet. Diesmal wurden die Flugblätter in der Wohnung der Geschwister Scholl hergestellt und waren in einer wesentlich klareren und politischeren Sprache verfasst. Das Flugblatt trug die Überschrift ,,Flugblatt der Widerstandsbewegung in Deutschland" und richtete sich an ,,alle Deutschen". Im Flugblatt wurde angesichts der drohenden Niederlage dazu aufgerufen, sich vom Nationalsozialismus rechtzeitig zu trennen. Wenn nicht würden die Deutschen ,,dasselbe Schicksal erleiden wie die Juden".


3.Phase
Kam es im Februar zu nächtlichen Malaktionen und zur Verbreitung des 6.Flugblattes per Post und in der Münchner Universität. Diesmal wollte die Weiße Rose ganz gezielt nur die Münchener Studentenschaft mobilisieren. Im Flugblatt wurde sowohl auf die Katastrophe von Stalingrad, als auch auf die schlechte Situation der Münchener Studenten eingegangen. Mit deutlichen Worten wurde das nationalsozialistische Bildungssystem kritisiert. Das Flugblatt trug die Überschrift ,,Kommilitonen! Kommilitoninnen!" und wurde etwa 2000- 3000 mal hergestellt. Die Weiße Rose
Traute sich nun noch mehr zu, als Hans Scholl und Alexander Schmorell in der Nacht vom 3. auf den 4. Februar 1943 auf öffentliche Gebäude mit Teerfarbe ,,Nieder mit Hitler" schrieben.


Das Ende der Weißen Rose

Am 18. Februar 1943 wurden Hans und Sophie Scholl in der Münchner Universität gefasst, da Sophie aus dem 2.Stockwerk etwa 100 Flugblätter in den Lichthof geworfen wurden und so der Hausmeister aufmerksam wurde. Er hielt sie fest und verständigte die Polizei. Nach und nach wurden auch die anderen Mitglieder festgenommen. In anschließenden Verfahren vor dem Volksgerichtshof in München wurden die Geschwister Scholl, Christoph Probst, Alexander Schmorell, Willi Graf, Hans Leispelt und Kurt Huber zum Tode verurteilt.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: chriissii-schatzii



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