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Wiener Stephansdom - Referat
Der Stephansdom
Gesamtlänge: 107,2 m
Gesamtbreite: 34,2 m
Symbole/Legenden:
• Dienstbotenmadonna
• Heiliger Stephanus
• Zahnwehherrgott
• Geheiminschrift
• Der Wetterhahn auf dem Domdach
• Tiere am Dom
Zeittafel:
• 1263: Wiedereinweihung nach dem Stadtbrand
• 1304 – 1340: Erbauung der gotischen Chorhalle
• 1359: Grundsteinlegung zum weiteren gotischen Umbau des Langhauses, des Singer- und des Bischofstores und der beiden Doppelkapellen seitlich des romanischen Westbaues. Außerdem: Errichtung von insgesamt vier Türmen geplant. Tatsächlich wurde zuerst nur der südliche Querhausturm (der "Stephansturm") begonnen.
• 1395: Weihe der Katharinenkapelle ("Taufkapelle")
• 1404: Dombaumeister war Peter von Prachatitz; Finanzielle Unterstützung durch Bürger à Ausbau wird vorangetrieben.
• 1417 – 1430: Errichtung der Unteren Sakristei
• 1433: Vollendung des Südturmes unter Hans von Prachatitz
• 1440 – 1459: Vollendung des hochgotischen Langhauses
• 1450: Planung und Baubeginn des Nordturmes durch Hans Puchsbaum
• 1466: Erweiterung der Oberen Sakristei
• 1474: Barbarakapelle im Nordturm à nach Plänen Puchsbaums vollendet.
• 1511: Einstellung des Baues am Nordturm
• 1683: Schäden durch zahlreiche Kanonenkugeln anlässlich der zweiten Türkenbelagerung
• 1720: Katakomben als Begräbnisstätte eingerichtet
• 1735: Friedhof um die Kirche wird aufgelassen und 1783 gänzlich entfernt
• 1810: Reparaturarbeiten am Südturm
• 1831: Erneuerung des Daches am Albertinischen Chor
• 1945: Freitag, 13. April: Dombrand in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges. Das Dach brennt ab, das Gewölbe des Mittelchores und des südlichen Seitenchores stürzen ein. Die Pummerin stürzt in die Tiefe und zerbricht. Der Dom ist schwer beschädigt
• 1945 – 1952: Wiederaufbau des Daches und des Chores
• 1953: Bau der Bischofsgruft in den Katakomben
• 1954 – 1965: Restaurierungsarbeiten am Südturm
• 1977 – 1998: Restaurierungsarbeiten am Nordturm
• 1989: Umbau des Altarraumes und Weihe des neuen Volksaltares
• 1991: Weihe der neuen Domorgel
Geschichte
Ab 1230 wurde über dem ursprünglichen Grundriss ein Neubau errichtet, der einen der letzten großen romanischen Kirchenbauten im deutschen Sprachraum darstellte; davon sind noch die Westfassade mit dem Riesentor, den oberen Geschossen der Heidentürme und die anschließende Westempore erhalten. Der gotische Um- und Neubau begann 1304-40 mit dem 3-schiffigen Hallenchor ("albertinischer Chor"); 1359 legte Rudolf IV. („der Stifter“) den Grundstein zum Neubau des Langhauses und der 2-geschossigen Kapellen an der Westseite. Gleichzeitig wurde der Bau des Südturmes begonnen; 1426 wurde das romanische Langhaus abgebrochen, der Chor wurde durch Abmauerung für den Gottesdienst eingerichtet. Der Südturm wurde 1433 durch H. von Prachatitz vollendet. Nach 1446 begann H. Puchsbaum mit der Einwölbung des Langhauses und der Errichtung des Dachstuhls; diese Meisterleistung gotischer Zimmermannskunst wurde am 1945 durch einen Brand zerstört und nach dem alten Vorbild als Stahlkonstruktion wiederhergestellt. Von Puchspaum stammen auch die Vorhalle des Singertors und der Entwurf zum Nordturm (Adlerturm), dessen Aufbau 1467 begann. 1510-14 war A. Pilgram Dombaumeister. Um 1515 entstand, vermutlich von G. Hauser, die Vorhalle des Bischofstors, im 19. Jahrhundert wurden Ergänzungen und Veränderungen vor allem durch F. von Schmidt angebracht.
Unter dem Chor, teilweise unter dem Stephansplatz, wurden die Katakomben, unterirdische Kammern und Gänge, als Unterkellerung angelegt. Später dienten sie als Beinhäuser, ab 1720 als Begräbnisstätten und sie wurden 1872 geräumt.
1945 wurde der Stephansdom durch Beschuss und Brand schwer beschädigt. Zerstört wurden das Dach, das Kreuzgewölbe des Chors, die Nordostecke der oberen Sakristei, der südliche Heidenturm, das große gotische Fenster der Westfassade, das gotische Chorgestühl von W. Rollinger (1476), das frühgotische Riesenkreuz aus Wimpassing und anderes. Der Wiederaufbau erfolgte unter Dombaumeister K. Holey, 1952 wurde der Langhauschor fertiggestellt, 1957 die neue "Pummerin" auf den Nordturm aufgezogen, und 1960 wurden die große neue Orgel und das neue Geläut geweiht.
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