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William J. Clinton 1993-2001 - Referat
William J. Clinton 1993-2001
Am 19 August 1946 kam William Jefferson Blite, der Vierte In Hope Arkansas zur Welt. Bald begann die Familie, William Bill oder Billy zu nennen. Dieser Name blieb bis heute an ihm hängen. Die wirtschaftlichen Bedingungen machten es der Mutter von Bill unmöglich ihn alleine aufzuziehen, darum verliess sie die Familie um zu arbeiten und gab Bill zu ihren Eltern. Der Grossvater übte grossen Einfluss auf Bill aus, er war ein Verfechter guter Erziehung. Die Grossmutter weckte im Jungen einen ausgeprägten Sinn für Disziplin.
Sie begeisterte ihn fürs Lernen. Seine Grossmutter war auch eine fanatische Kirchengängerin so bekam auch Bill sehr viel von der Kirche mit. Nach der Beendigung der Ausbildung, kehrte Bills Mutter nach Hope zurück. Als Bill 4 Jahre alt war heiratete sie Roger Clinton. Mit sieben zogen sie nach Hot Springs. Dort ging er in eine katholische Schule trotz seine Eltern Mitglieder bei der South-Baptist Church waren. Er hatte hervorragende Schulzeugnisse, aber in Betragen war er ungenügend. Zwei Jahre später wechselte er zur staatlichen Grundschule. Bill war gezwungen sich mit den Problemen seiner Eltern auseinanderzusetzen, denn sein Vater war Alkoholiker. Bill erlebte viele hässliche Zwischenfälle: einmal wollte der Vater die Mutter schlagen, da reichte es Bill und er griff ein. Das war ein prägendes Erlebnis für Bill, seitdem blieb er Anti-Alkoholiker.
Im Jahre 1954 war der Fernseher der eigentliche Grund, weshalb Bill sich anfing für Politik zu interessieren. Er beobachtete den Wahlkampf zwischen Kennedy und Kefauver. Das nächste Mal kam er bei der Boy State mit Politik in Berührung, dort konnte man im Spiel für Parteien kandidieren. Bill kandidierte als Delegierter und wurde gewählt. So hatte er die Möglichkeit John F. Kennedy zu besuchen. Der Juli 1963 war der Wendepunkt in Bills leben. Das Erlebnis mit John F. Kennedy prägte ihn so, dass er sich entschloss Politiker zu werden. Vier Monate später wurde John F. Kennedy erschossen.
Clinton war früher wie auch später umstritten, aber er war sehr ehrgeizig und hielt sein Wort. Bill interessierte sich nicht nur für Politik sondern auch für die Musik. Er hatte eine Band "The 3 blind Mices". Bei der Entscheidung um das Stipendium ging er von 323 Absolventen als Vierter durchs Ziel. Seine erste grosse Liebe war Carolyn Staley, die er durch die Musik kennen lernte. Sie fuhren jeden Morgen gemeinsam mit dem Auto zur Schule, sie begleitete ihn mit dem Klavier, wenn er bei Band Wettbewerben Saxophon spielte.
Er kümmerte sich auch um seinen jüngeren Bruder Roger Clinton. Er wollte immer nur das Beste für ihn. Es kam zur grossen Entscheidung, entweder Musik oder Politik. Clinton entschied sich für Politik und besuchte die University of
Georgetown. Der wahrscheinlich wichtigste Mensch in Clintons Leben war Clintons Mutter. Man erkennt viel vom Charakter seiner Mutter in ihm. Clinton interessierte sich für die Rechte des Staates Arkansas. Er vertrat die unpopuläre Meinung, dass die Schwarzen die gleichen Rechte haben sollen (gleiche Schulen, Läden, Wahlrecht,...). Er war kein Rassist wie viele seiner Mitstudenten. Der frühe Tod seines Vaters erschreckte ihn sehr. Die Schule, wie Clinton sie kannte hatte keine Vorschulen, kein zusammenhängendes Bildungssystem, kein Förderungsprogramm für begabte und benachteiligte Kinder.Auch die Lehrer wahren schlecht ausgebildet und wurden demnach sehr schlecht bezahlt. Im ganzen Staat Arkansas war es nicht anders. Von da an nahm sich Clinton vor, sobald er könne, dies zu ändern. Nach der Uni wurde ihm vorgeschlagen sich um ein Rhodes-Stipendium in Oxford zu bewerben. Er glaubte zwar, er hätte nicht den "Hauch einer Chance" aber er bewarb sich trotzdem. Clinton ging im Alter von 22 Jahren an die Oxford University und studierte dort 2 Jahre lang, von 1968-1970, zur Zeit des Vietnamkrieges. Später behauptete man, er habe sich vor dem Militärdienst gedrückt, aber genau wusste mann es nie.
Er brach das Studium ab, weil er an der Yale Law School Jura studieren wollte. Vorher probierte er in der Schule Marihuana, er sagte Zitat: "...ich inhalierte nicht und ich versuchte es nie wieder." Diese Aussage wurde während dem Präsidenten Wahlkampf von vielen Spöttern wieder aufgegriffen. 1971 begann er das Studium in Yale. Dort lernte er seine zukünftige Frau Hillary kennen. Er beschloss, sich um einen Sitz für die demokratische Partei zu bewerben. Die Presse wurde zum ersten Mal auf ihn aufmerksam. Doch er verlor den Wahlkampf nur knapp. Am 11 Oktober 1975 heirateten Bill und Hillary. Jetzt, nach der Hochzeit legte er allen Wert auf seine Gouverneurs-Kandidatur. Der Einsatz hatte sich gelohnt und er wurde Gouverneur. Mit 32 war er der jüngste Gouverneur, den es je in Amerika gab. Er setzte alles um was er als Kind und Teenager erlebt und überlegt hatte: Das Pro Kopf Einkommen steigerte er um 900$ und führte eine Bildungsreform durch. Am 27 Februar 1980 wurde seine Tochter Chelsea geboren. Bei seiner 2. Kandidatur wurde er knapp abgewählt. Das war ein grosser Rückschlag für Clinton. Doch schon bei der nächsten Wahl wurde er wieder gewählt. Am 3. Oktober 1991 um 12 Uhr mittags gab Bill seine Präsidentschaftskandidatur bekannt. Kurz darauf veröffentlichte das "Penthouse" Material, das Clinton schwer belastete, er sollte angeblich mit einer Assistentin Sex gehabt haben die Sweet Cony genannt wurde. Nach einem langen und zermürbenden Wahlkampf gewann Clinton den Wahlkampf gegen Präsident Bush Senior. Die Wahlbeteiligung war aussergewöhnlich hoch ca. 100 Millionen Amerikaner nahmen daran teil. Ohne Hillary währe Clinton nie soweit gekommen, sie unterstützte ihn beim ganzen Wahlkampf. Sie war sozusagen das Mädchen Für alles.
Hier einige Zeitungsausschnitte über Clintons Sieg:
Die amerikanischen Wähler haben wuchtig für eine Wende und einen Generationenwechsel gestimmt.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Die Niederlage von Georg Bush, der Sieg von Clinton hat möglicherweise die Qualität einer Zeitwende.
Frankfurter Rundschau
Es ist mehr als nur eine Wachablösung. Hier vollzieht sich zugleich ein Generationswechsel, der mit Clinton und Gore Männern an die Macht bringt, für die das Schlüsselereignis dieses Jahrhunderts, der Zweite Weltkrieg, nur noch Geschichte ist.
Die Welt
Das war die Laufbahn von Clinton. Das eigentlich interessante passierte nach der Wahl. Clintons wichtigste innenpolitische Initiative, die er im Februar 1993 ankündigte, war ein auf fünf Jahre angelegtes, 700 Milliarden Dollar umfassendes Programm, das die Budgets für Erziehung, Berufsausbildung und für Aufträge der öffentlichen Hand erhöhte. Gleichzeitig sollten die Staatsausgaben besonders im Bereich Verteidigung gesenkt und die Steuereinnahmen erhöht werden, zum teil durch eine breit angelegte Energiesteuer. Zu Beginn seiner Amtszeit ernannte Bill seine Frau Hillary zur Leiterin einer Sonderkomission für die Gesundheitsreform. Clintons Gesetzesentwürfe zur Reform des Gesundheitswesens, eine Pflichtversicherung für alle Bürger, er erhielt jedoch im Kongress keine Mehrheit. Clinton bemühte sich ausserdem darum, die Regelung aufzuheben, die Homosexuelle von den Streitkräften der USA ausschloss. Nach heftiger Opposition seitens führender Militärs gegen die Aufhebung stimmte Clinton schliesslich einem Kompromiss zu: Neubewerber werden nicht mehr nach ihrer Veranlagung gefragt. Die alte Regelung wurde damit nicht aufgehoben, aber entschärft. Das Problem der steigenden Kriminalitätsrate war ebenfalls ein zentraler Punkt in Clintons Innenpolitischem Programm; der Kongress verabschiedete ein von Clinton eingebrachtes Gesetz zu Verbrechensbekämpfung, das u.a. privaten Waffenbesitz eindämmte.
Clinton setzte sich mit grosser Energie für das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (North American Free Trade Agreement: NAFTA) zwischen den Vereinigten Staaten, Mexiko und Kanada ein. Heute versucht Bush eine Freihandelszone für ganz Nord-, Süd- und Mittelamerika zu erreichen ob es ihm gelingt steht offen?
Auch in aussenpolitischen Bereichen konnte Clinton - nach anfänglichem Zögern - Erfolge erzielen: In Haiti setzte er den Rücktritt des Militärmachthabers und die Rückkehr des rechtmässigen Präsidenten Jean Aristide durch und stationierte dort Truppen zur Aufrechterhaltung der Ordnung; mit Kuba einigte er sich über die Aufnahme von kubanischer Flüchtlinge in die USA; im nahen Osten trug er zur Aussöhnung Israels mit den Palästinensern bei und zum zustandkommen des Autonomieabkommens (leider haben sich die zwei "Länder" wieder verstritten und Bush schaffte es trotz grossen Bemühungen nicht, einen Friedensvertrag auszuhandeln); in Bosnien-Herzegowina unterstützte seine Regierung den NATO-Einsatz gegen die Serben und vermittelte zwischen den Kriegsparteien, so das im November 1995 nach zähen Verhandlungen in Dayton (Ohio, USA) ein Friedensabkommen unterzeichnet werden konnte.
Bei den Päsidentschaftswahlen im November 1996 konnte sich Clinton gegen seinen republikanischen Konkurrenten Bob Dole deutlich durchsetzen. In sein neues Kabinett hat Clinton zahlreiche neue Minister aufgenommen, u.a. die vormalige UN-Botschafterin Madeleine Albright als Aussenministerin und den republikanischen Politiker William Cohen, als Verteidigungsminister. Clinton kündigte an, in der neuen Amtszeit verstärkt den Kompromiss mit der republikanischen Mehrheit in beiden Häusern des Parlaments zu suchen. Als wichtigste iele nannte er den Ausgleich des Haushaltsdefizites (=Das Land hat mehr Ausgaben als es Einnahmen) bis zum Jahr 2002 und die Bekämpfung von Gewalt, Drogenmissbrauch und Armut.
1996 hatte er eine angebliche Affäre mit Monika L., die er zuerst abstritt aber dan öffentlich, nach langem Hin und Her zugab. Es wurde ein Impeagement Verfahren eingeleitet (Amtsenthebungsverfahren), aber Clinton gewann das Verfahren schliesslich. Das wahren die dunkelsten Ereignisse in Clintons Karriere. Auf Einzelheiten möchte ich hier nicht eingehen, denn Clinton hat im grossen und ganzen viel mehr Gutes als Schlechtes getan. Fast jeder Politiker hatte irgendeinmal eine Affäre mit einer Sekretärin oder so. Über diese Affäre wurden unzählige Witze und Bilder geschrieben und gezeichnet.
Am 16.8.2000 hielt Clinton seine Abschiedsrede. Sein Wunschnachfolger war Al Gore, aber das klappte leider nicht. Vor rund 5000 Delegierten hatte Clinton gesagt, die USA seien in den vergangenen Jahren "anständiger, menschlicher und geschlossener" geworden. Er appellierte an die US-Bürger seinen Stellvertreter Al Gore zu wählen. Clinton durfte sich nach der 2. Amtsperiode kein drittes Mal zur Wahl stellen. In der letzten Rede bedankte er sich für die Ehre und das Privileg, das er als Präsident entgegennehmen durfte. Er sprach von "neuen Höhen des Wohlstands und des Friedens" und von einer "noch nie dagewesenen Zeit des Glücks" für die Amerikaner.Die sozialen und wirtschaftlichen Fortschritte der vergangenen Jahre seien kein Zufall, sondern das Ergebnis von Entschluss- und Führungskraft. Die Amerikaner müssen nun mit der "richtigen Entscheidung" bei der Wahl im November dafür sorgen dass weiter auf diese Errungenschaften aufgebaut werden könnten. Er schloss die Rede mit den Worten "Ich Liebe euch".
Hiermit bin ich am Schluss der Clinton Präsentation. Leider las ich kürzlich in der Zeitung, dass sich Hillary nach langer und glücklicher Ehe von Clinton scheiden will wegen den vielen Affären. Meines Erachtens ist Clinton, oder besser gesagt, war Clinton einer der besten Präsidenten. Er hat vieles erreicht, war stehts freundlich und hielt sein Wort. Ich hoffe das Georg W. Bush, der neue Präsident, nicht alle Beziehungen die Clinton aufgebaut hatte, zerstören wird (jüngstes Beispiel USA - China)
© Till Schaltegger
Quellen: Bill Clinton Eine Biographie Charles F. Allen/Jonathan Portis
Internet
Die ganze Familie Clinton mit Bill, Hillary und Chelsea
Bill und Hillary Clinton
Clinton und Hussein ;-)
Photomontage zur Afäre
Anspielung auf Clintons Affäre
Kommentare zum Referat William J. Clinton 1993-2001:
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