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Willy Brandt - Referat
Willy Brandt war nur mein Teil des Vortrages, deshalb veröffentliche ich auch nur diesen. Ich habe damals eine Präsentation zum GESAMTEN Vortrag angefertigt. Wer diese einsehen will schaut hier vorbei: http://prezi.com/hgjhu6tf6mll/
Solltet ihr noch keine Erfahrungen mit Prezi haben...Arbeitet euch in das Programm ein, es lohnt sich, da es abwechlungsreichere Präsentationen zulässt, als Powerpoint.
Die Kennzeichnungen (F...) im Laufe meiner unten aufgeführten Notizen beziehen sich auf die Präsentation, jeder Pfeil bedeutet 1x'weiter' drücken.
Meine Quellen sind in der Präsentation vermerkt, auf die oben verwiesen wurde.
- geb.: 18. Dezember 1913 in Lübeck
→ Name: Herbert Ernst Karl Frahm
→ wird von seinem Großvater, einem Arbeiter und SPD-Mitglied großgezogen (Kind →F1)
- Jugend: aktive Mitarbeit in der sozialistischen Arbeiterjugend Lübecks (SAJ) (Jugendlicher →F1 →)
- mit 17 Jahren in die SPD aufgenommen (1930)
- ein Jahr später (1931) tritt Frahm d. neu gegründeten „Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands“ (SAPD; =Linksabspaltung der SPD) über
→ wird Vorsitzender des Lübecker Jugendverbandes der Partei
- nach Abitur am Lübecker Reformgymnasium Johanneum (1932): Volontariat (so was wie Lehre) bei Lübecker Schiffsmaklerei
- aufgrund nationalsozialistischer Verfolgung flüchtete er 1933 über Dänemark nach Norwegen
→ Umbenennung zu Willy Brandt
→ Geschichtsstudium in Oslo
→ Journalistische Tätigkeit und Mitarbeit in der Exilarbeit der SAPD (Exil →F2)
- 1936 → geht im Auftrag der SAPD als norwegischer Student getarnt nach Berlin → Reorganisation der dortigen Untergrundgruppe der Partei
- nach Besetzung Norwegens durch deutsche Truppen (1940) → gerät vorübergehend in Kriegsgefangenschaft, wird nicht als Deutscher erkannt
→ setzt sich nach Stockholm ab → Journalist
→ erhält durch norwegische Exilregierung norwegische Staatsbürgerschaft
- 1942-1945 → Entstehung der „Kleine Internationale“ (= Zusammenschluss von europäischen Sozialdemokraten; beschäftigten sich v.a. Mit Nachkriegsordnung Europas
→ einige Jahre später: zurück in Deutschland: tritt wieder der SPD bei
- 1948
→ 1. Juli: erhält dt. Staatsbürgerschaft zurück, behält Namen
→ wird Vertreter des SPD-Parteivorstandes in Berlin
- in den Folgejahren (1949 -1958) war er Mitglied des deutschen Bundestages (1949-1966), Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses (1955-1957), regierender Bürgermeister von Berlin (1957-1966) und Vorsitzender des Bundesrats (1957/1958) (zurück in Deutschland →F3)
- 1958 → Wahl zum Landesvorsitzenden der SPD und Mitglied des Bundesvorstandes der SPD
→ Ausbruch Berlin-Krise → etabliert sich als Vorkämpfer demokratischer Freiheit → gewinnt an Sympathie im westlichen Ausland
- 1961-1963 → Entwicklung außenpolitischer Leitgedanken unter dem Titel „Politik der kleinen Schritte“ und „Wandel durch Annäherung“ zusammen mit Egon Bahr → Bildung der Basis der späteren „neuen Ostpolitik“ (Brandt und Bahr →F4)
→ zudem 1963 am 26. Juni: Treffen mit John F. Kennedy (Brandt und Kennedy →F5)
- in den folgenden Jahren war Brandt, neben seiner Tätigkeit als Parteivorsitzender der SPD (1964-1987), 1965-1992 Mitglied des deutschen Bundestages und 1966-1969 Bundesminister des Auswärtigen
→ handelt deutsch-französische Truppenabkommen aus, plädiert für Beitritt der BRD zum Atomwaffensperrvertrag
→ führt in der Ostpolitik, die sein Vorgängers Gerhard Schröder begonnen hat, die Politik der normalen Beziehungen mit den Ostblockländern zügig und systematisch fort
→ lehnte Hallstein Doktrin ab (Inhalt: Aufnahme diplom. Beziehungen zur DDR durch Drittstaaten wird als unfreundlicher Akt der Bundesrepublik gegenüber betrachtet.) → nahm diplom. Beziehungen mit Rumänien und Jugoslawien auf und setzte die Einrichtung von Handelsvertretungen in Polen, Ungarn und der CSSR (Tschechoslowakischen sozialistischen Republik) durch
- 21. Oktober 1969 → Bundeskanzler (Regierungserklärung vom 28. Oktober: https://www.youtube.com/watch?v=w0otNPt50uY 8:14 bis 9:14) (Video →F6)
- 1970
→ 19.März: Unterzeichnung d. Moskauer Vertrages
→ 7. Dezember: Unterzeichnung des Warschauer Vertrages
→ Kniefall vor Ehrendenkmal/ Mahnmal d. Jüdischen Ghettos in Warschau
- 1972: Misstrauensvotum der CDU/CSU gegen Brandt → scheitert, Bundestagswahlen im November sehr erfolgreich für Brandt → bleibt Bundeskanzler
- 1973:
→ reist als erster deutscher Bundeskanzler nach Israel
→ spricht als erster deutscher Bundeskanzler vor Generalversammlung der Vereinten Nationen in NY
→ ist überall präsent und vertritt sein Land
→ 11. Dezember 1973: Unterzeichnung des Prager Vertrages
- 6. Mai 1974: überraschender Rücktritt Brandts als Bundeskanzler nach Agentenaffäre um DDR-Spion Günter Guillaume (hierbei wurde Guillaume, einer der engsten Mitarbeiter Brandts, als DDR-Agent enttarnt) (Brandt und Guillaume →F7) (Welt war schockiert →F8)
→ In seinem Rücktrittsschreiben erklärt Brandt, er übernehme damit die Verantwortung "für Fahrlässigkeiten" im Zusammenhang mit der Affäre und betont, dass ein Kanzler nicht "erpressbar" sein dürfe - dies war ein Hinweis auf zur Privatsphäre gehörende Angelegenheiten, in die Guillaume Einblick hatte
- auch nach seiner Amtszeit als Bundeskanzler politisch noch sehr aktiv, z B. als Präsident der Sozialistischen Internationale → u.a. Beschäftigung mit Lösung des Nahostkonflikts (3 Jahre vor seinem Tod →F9)
- 10.November 1989: anlässlich des Berliner Mauerfalls hält Brandt Rede (wenn am Ende noch genug Zeit dann 3 min. Video →F18) (http://www.berlin-mauer.de/videos/willy-brandt-am-rathaus-schoeneberg-727/)
- 20. Dezember 1990: Brandt eröffnet die erste Sitzung des gesamtdeutschen Bundestages
- gest.: 8. Oktober 1992 in Unkel bei Bonn
- war weltoffener Mensch, der neben der Einheit Deutschlands auf Frieden aus war
- wurde häufig für seine Dienste und sein Handeln ausgezeichnet:
→ zahlreiche Denkmäler (Grab und Denkmal → F10)
→ Friedensnobelpreis für seine Entspannungs- und Ostpolitik (10. Dezember 1971)
→ Wahl zum Mann des Jahres beim amerikanischen Nachrichtenmagazin Times für seinen Kniefall (1970)
→ Albert-Einstein-Friedenspreis in Washington (1985) → bekam den Dritte-Welt-Preis in New York (1984)
Kommentare zum Referat Willy Brandt:
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