|
Windenergie - Referat
Windenergie
Windenergie ist eine erneuerbare Energiequelle. Dabei wird die Bewegungsenergie des Windes in elektrischen Strom umgewandelt.
Windenergie ist eine seit dem Altertum bekannte Möglichkeit, um Energie aus der Umwelt für technische Zwecke zu verwenden.
Eine wichtige Bedeutung hatte die Windenergie für die Fortbewegung mit Segelschiffen und für die Ballonfahrt. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es in Westeuropa über 50.000 Windmühlen, die hauptsächlich als Mahl- oder Ölmühlen verwendet wurden.
Nach der Entdeckung der Elektrizität und der Erfindung des Generators wollte man die Windenergie für die Stromerzeugung nutzen. Anfänglich wurden die Konzepte der Windmühlen nur etwas verändert. Statt der Umsetzung der kinetischen Energie des Windes in mechanische Energie, wie z. B. zum Mahlen von Getreide, wird über einen Generator elektrische Energie erzeugt.
Mit der Weiterentwicklung der Windräder wurden auch die Aufbauten und Flügelformen verbessert.
In den 1970 er Jahren gab es große Ölkrisen. Seitdem wird weltweit verstärkt nach natürlichen Alternativen zur Energieerzeugung geforscht und damit wurde auch die Entwicklung moderner Windkraftanlagen vorangetrieben.
Windenergieanlagen können in allen Klimazonen, im Meer, im Binnenland, im Gebirge und an der Küste zur Stromerzeugung verwendet werden. Es wird häufig nur zwischen der Windenergienutzung an Land sowie der Nutzung im Meer in sogenannten Offshore-Parks unterschieden. Bisher ist vor allem die Windenergie an Land von Bedeutung, während die Offshore-Windenergie weltweit gesehen nur mit einem Anteil von 1,9 % vertreten ist. Jedoch ist am Meer eine höhere Windstärke vorhanden.
Offshore-Windparks gibt es z.B. an der Nordsee, an der Irischen See, an der Atlantikküste und an der griechischen Ägäis.
Sie liefern ihre Energie über Seekabel an die Küste. Dort wird die Energie in das allgemeine Stromnetz eingespeist.
2011 produzierten die deutschen Windkraftanlagen ca. 46 Milliarden Kilowattstunden Strom. Die Windenergie deckt dabei heute 7,6 Prozent des gesamten Stromverbrauchs und ist dabei der größte Lieferant der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien. Das Potenzial der Windenergie ist noch nicht ausgeschöpft. Vor allem neuere und leistungsfähigere Anlagen und die Windenergienutzung auf dem Meer bieten Möglichkeiten für den weiteren Ausbau.
Auf Grund des niedrigen CO2 Ausstoßes ist Windenergie eine sehr umweltfreundliche Methode um Strom zu gewinnen. Außerdem benötigen Windkraftanlagen im Vergleich mit anderen Formen der Energieerzeugung einen relativ niedrigen Flächenbedarf. 2011 betrug der gesamte Flächenverbrauch von Windkraftanlagen in Deutschland ca. 100 km².
Außerdem ist die Windenergie weltweit und zeitlich unbegrenzt verfügbar und es gibt keine Risiken von großen Umweltschädigungen wie z.B. bei der Kernenergie.
Bei modernen Binnenlandanlagen ergibt sich ein Stromertrag von bis zu 2.000 kWh pro m². Damit liegt der Stromertrag der Windenergienutzung bei etwa dem Tausendfachen von Biogasanlagen.
Aus diesen Informationen kann man schließen, dass Windenergie auch in Zukunft eine wichtige Art der Stromgewinnung sein wird.
Kommentare zum Referat Windenergie:
|
