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Wirtschaftsgeografie - 2.Version - Referat
Welche Produktionsfaktoren gibt es und wozu?
• Boden: Boden nur begrenzt verfügbar => Entscheidungen über die Verwendung, Grundstückspreise spiegeln Knappheit des Bodens wider
• Arbeit: Einkommen wird angestrebt, unbezahlte Arbeit darf aber nicht vergessen werden (z.B.: Haushalt, Landwirtschaft), kapitalistische Wirtschaftsweise = Kapital wird verwendet, um neues Kapital zu schaffen
• Kapital: nicht nur Geld, sondern auch Produktionsmittel (z.B.: Werkzeuge, Maschinen)
• Wissen oder Humankapital: entsteht durch Ausbildung, kann oft entscheidender sein als andere Produktionsverfahren
Produktionsfaktoren sind alle Mittel, die für das Herstellen von Waren und Dienstleistungen notwendig sind.
Welche Wirtschaftsformen gibt es?
• Planwirtschaft/Zentralverwaltungswirtschaft: Wirtschaftssystem durch Staat geplant & gelenkt; früher in kommunistischen Ländern - Staat verfügte über alles (z.B.: Boden, Rohstoffe, Betriebe); keine Arbeitslosigkeit, aber keine Wahl des Arbeitsplatzes
• freie Marktwirtschaft: ideale Annahme - viele Menschen kaufen => Wettbewerb; Konsumenten können entscheiden, was sie kaufen wollen; Produzenten können entscheiden, was und wie sie erzeugen wollen; erstreckt sich auf vielen Bereichen (z.B. Konsumfreiheit, Gewerbefreiheit, freie Berufswahl, Handelsfreiheit)
• soziale Marktwirtschaft: Realität; Staat greift in freie Marktw. ein ; Gründe sind Konjunkturschwankungen, Wirtschaftskrisen und Massenarbeitslosigkeit
Welche Marktformen gibt es?
• Polypol: viele Nachfragende - viele Anbietende; keiner kann die Preise beeinflussen - Marktanteile der Anbieter und Nachfragenden sind klein (z.B.: Elektronik)
• Oligopol: viele kleine Nachfragende - wenige große Anbietende; große Konkurrenz (z.B.: Lifte)
• Monopol: viele Nachfragende - ein Anbieter; Anbieter bestimmt den Preis (z.B.: Fernsehen)
KäuferInnenmarkt: Angebot größer als Nachfrage, Käufer bestimmen Preis
VerkäuferInnenmarkt: Nachfrage größer als Angebot, Verkäufer bestimmen den Preis
Was ist Marktwirtschaft?
Modell:
• Angebotskurve zeigt das Verhalten der Anbietenden
• Nachfragekurve zeigt das Verhalten der Konsumenten
• Gleichgewichtspreis: Interessen von A und N treffen sich
• Voraussetzungen sind Wettbewerb (Nachfragenden auch Unternehmen), Markttransparenz (muss übersichtlich sein) , Preiselastizität (steigende Preise= weniger Nachfrage & Gegenteil)
Wirklichkeit:
Alle Märkte vollkommene Märkte mit viele A und N, alle Preise pendeln sich als Gleichgewichts-preise ein, Marktgewicht selten erreicht, Wettbewerb entfernt wirtschaftlich Schwache – verbleibende A gewinnen Marktanteile => Monopol bildet sich
Was ist Arbeitsmarktpolitik?
Wirtschaftspolitik, die dafür sorgt, dass Menschen ausgebildet werden und Arbeit finden
Beispiele aus Österreich:
• Lehrstellenförderung: Unternehmen, die neue Lehrstellen einrichten erhalten vom Staat Zuschusszahlungen
• Schulungsmaßnahmen: Umschulungs- und Weiterbildungskurse des AMS
• Ausbildungsgarantie: AMS, für Jugendliche ohne Lehrstelle
• Wiedereinstiegshilfe: AMS, für Frauen nach Babypause
• Altersbeschäftigung: Altersteilzeit, Menschen länger im Arbeitsprozess, Zuschuss vom AMS
• Kurzarbeit: Beschäftigung für unvorhersehbare Krisen sichern – Behaltepflicht, weniger Arbeitslose, arbeiten weniger und weniger Entgelt, Unterstützung vom AMS
Was ist Arbeitsteilung?
Arten:
• Innerbetriebliche Arbeitsteilung: Arbeit wird in kleine Arbeitsschritte zerlegt – senkt Kosten und verbilligt Endprodukt; Fließbandarbeit
• Überbetriebliche Arbeitsteilung: Einzelteile selbst produzieren oder als Fremdleistung zukaufen
• volkswirtschaftliche und weltwirtschaftliche A.: internationale Verflechtung der Wirtschaft
Arbeitsgeteilte Wirtschaft funktioniert nur, wenn alle Tätigkeiten aufeinander abgestimmt sind.
Was ist Inflation und wie wird sie gemessen?
• Geld wird weniger Wert und die Kaufkraft sinkt
• Verlierer: jene, die Löhne, Miete, Pacht oder Pension erhalten
• Warenkorb: durchschnittliches Verhalten der Bevölkerung, wird monatlich erhoben und mit demselben Monat des Vorjahres verglichen, in Ö von Statistik Austria
Welche Formen der Arbeitslosigkeit gibt es?
• friktionelle Arbeitslosigkeit: freiwilliger Jobwechsel – Wartezeit zu neuem Job
• saisonale A.: z.B Tourismus und Bauwirtschaft
• konjunkturelle A.: Konjunkturabschwung oder Krise => weniger Arbeitskräfte
• strukturelle A.: ganze Branche in Krise z.B. durch schlecht ausgebildete Arbeitskräfte
• Jugenda.: Arbeitslose unter 25 Jahre, nicht Schulabgänger ohne Job - man muss schon mal gearbeitet haben
• Langzeitarbeitslosigkeit: länger als 1 Jahr, schwer vermittelt, schlecht ausgebildete oder ältere Arbeiter (über 50 Jahre)
• Altersarbeitslosigkeit: Menschen über 50 Jahre
Arbeitslosenrate: alle unselbständigen Arbeiter und vorgemerkte Arbeitslose – Arbeitslose in %
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