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Wirtschaftswunder - Referat



Das Wirtschaftswunder

Der Weg von der Währungsreform des Jahres 1948 zum “Wirtschaftswunder” war hart und steinig, doch dank eines enormen Aufbauwillens und ausländischer Hilfe konnten ihn die Deutschen schließlich bewältigen.
Die Einführung der DM brachte den Schwarzmarkt in den Ruin. Plötzlich füllten sich Märkte und Schaufenster mit lang entbehrten “Luxusgütern”: Fleisch, Obst, Gemüse, Schuhe, Kleidung und Geschirr.
Obwohl die Menschen zunächst nur 40 Mark "Kopfgeld" erhielten, führte ein Nachholbedarf ungeahnten Ausmaßes zu einem massiven Ansturm auf die Geschäfte. Es kam zu einer Welle von Preissteigerungen, die sozial schwachen Familienerhebliche Probleme bereiteten. Das neue Geld büßte in fünf Monaten ein Sechstel seines Wertes ein. Die Lebenskosten stiegen um 17 Prozent. Auch stellte sich schnell heraus, dass Lebensmittel und andere wichtige Güter wie Schuhe und Textilien weiterhin Mangelware blieben und bewirtschaftet werden mussten.
Gesetze gegen Preistreiberei, umfangreiche Fettlieferungen der Amerikaner und eine gute Ernte trugen zur Entspannung der Ernährungslage bei.
Georg Marshall (damaliger Außenmister der USA) erstellte ein Konzept, den
„Marshall-Plan“. Er hatte die Absicht die Europäischen Länder wirtschaftlich und finanziell beim Wiederaufbau zu unterstützen.
Von den knapp 20 Milliarden Dollar des Marshall-Plans, bekam Deutschland 1,5 Milliarden Dollar Hilfeleistungen, dies war eine beträchtliche Starthilfe.
Für einen Großteil der Bevölkerung verbesserten sich die Lebensverhältnisse dank erheblicher Lohnzuwächse und einer aktiven staatlichen Sozialpolitik. Infolge der gestiegenen Produktivität konnte die Arbeitszeit gesenkt werden. Die Bevölkerung verdiente nun mehr, dadurch wuchs der Wohlstand, veränderte Wünsche und Lebensgewohnheiten der Menschen. Das Einkommen konnte zunehmend für, früher unbezahlbare Produkte ausgegeben werden. Elektrische Haushaltsgeräte und das eigene Auto standen an der Spitze der Wunschlisten.
Mit steigendem Einkommen rückte der Traum vom guten Leben für viele Bundesbürger in greifbare Nähe.
Die Konsumentwicklung verlief in Wellen : Fresswelle - Kleidungswelle - Einrichtungswelle - Auto- und Urlaubswelle.
Das amerikanische Einkaufserlebnis setzte sich nun auch in Deutschland durch: Supermärkte und moderne Warenhäuser wurden zum neuen Bild der Innenstädte.
Kritik am Wohlstandsdenken wurde erst gegen Ende der 60er Jahre laut. "Konsumterror" und "Überflussgesellschaft" waren Schlagworte dieser Bewegung.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Schlotti



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