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Zugvögel - Referat
Zugvögel
Jedes Jahr wiederholt sich eines der faszinierendsten Schauspiele der Natur: Etwa 50 Milliarden Zugvögel begeben sich weltweit auf die Reise. Sie pendeln zwischen ihrer Brutheimat, in der sie im Sommer ihre Jungen aufziehen und ihrem Winterquartier. Dafür fliegen sie über Ozeane, Wüsten und Gebirge. Ihre Zugrouten umspannen den ganzen Erdball. Auf ihrer Reise orientieren sich die Zugvögel am Stand der Sterne und der Sonne sowie an den Magnetfeldlinien der Erde. So finden selbst Jungvögel mühelos ihr Ziel.
Enorme Strapazen während der Reise
Viele Zugvögel sind mehrere Wochen und Monate unterwegs. Bevor sie losziehen, legen sie sich ein dickes Fettdepot an. Diese Reserven reichen größeren Vögeln meist als einzige Energiequelle. Die kleineren Tieren müssen jedoch zusätzlich unterwegs Nahrung aufnehmen.
Einzelkämpfer mit viel Durchhaltevermögen
Viele Zugvögel wandern allein, sie sind hauptsächlich nachts unterwegs. Gänse und Kraniche fliegen in Familienverbänden. Gänse fliegen meist in sogenannten V-Formationen, die kräftigsten und erfahrensten Tiere vorneweg. Bei dieser Formation sparen alle Mitglieder der Gruppe Energie: Denn jeder Vogel nutzt den Aufwind, der hinter den Flügeln des Vorausfliegenden entsteht.
Rückkehr in die Heimat
Die meisten Zugvögel kehren an den Ort zurück, an dem sie selbst aus dem Ei geschlüpft sind. Der Grund: Die Vögel haben sich in ihrem Körperbau und ihrer Nahrungswahl an die Gegend angepasst. In dieser Brutheimat paaren sie sich, brüten und ziehen ihre Jungen auf.
Pendler zwischen den Welten
Jahr für Jahr gehen weltweit etwa 50 Milliarden Zugvögel auf die Reise. Sie pendeln zwischen ihrer Brutheimat und ihren Winterquartieren.
Ein Hauptgrund für den Vogelzug ist die Nahrungsknappheit in der Brutheimat in den Wintermonaten. Ab dem Herbst fehlen die Insekten, von denen sich Zugvögel hauptsächlich ernähren.
Viele Arten, wie auch die einheimische Rauchschwalbe, überwintern in Afrika. Sobald das Frühjahr und die Brutzeit naht, begeben sie sich auf die lange Reise zurück in den Norden. In Afrika würde das Nahrungsangebot nicht ausreichen, damit einheimische und zugewanderte Tiere ihre Jungen aufziehen können.
Zugrouten umspannen den gesamten Erdball
Zugvögel fliegen über fast alle Gebiete der Erde, über Ozeane, Wüsten und Gebirge. Dabei kämpfen sie gegen Hunger, glühende Hitze und bittere Kälte an.
Von Afrika aus fliegen sie über zwei Routen nach Deutschland. Die eine führt von Westafrika über Gibraltar nach Europa, die andere von Ostafrika, über Israel und die Türkei. Diese beiden Routen werden häufig von großen Vögeln genutzt, da sie ähnlich wie Drachenflieger die Aufwinde (Thermik) nutzen, um über längere Strecken gleiten zu können. Kleinere Vögel dagegen flattern und sind nicht auf die Thermik angewiesen. Sie ziehen nicht über bestimmte Routen in den Norden, sondern fliegen über die Sahara und das offene Mittelmeer.
Zielgerichtetes Reisen über riesige Entfernungen
Problemlos bewältigen Zugvögel Entfernungen von mehreren tausend Kilometern. Sie orientieren sich bei ihren Wanderungen am Stand der Sterne und der Sonne sowie an den Magnetfeldlinien der Erde.
Die Fähigkeit, sich den Stand der Sterne einzuprägen, erlangen die Tiere bereits innerhalb weniger Tage, nachdem sie geschlüpft sind. Außerdem können sie am Stand der Sonne ableiten, wo sie sich gerade befinden. Erstaunlich ist, wie sich Zugvögel tagsüber bei bedecktem Himmel orientieren. Dann können sie ähnlich wie Insekten Licht am Himmel erkennen, das für den Menschen nicht sichtbar ist. Aus dem Licht schließen sie auf den Sonnenstand.
Zudem sind Zugvögel in der Lage, die Magnetfeldlinien unserer Erde wahrzunehmen. Deren Einfallswinkel können die Tiere spüren und sich daran orientieren.
Startsignal: die „innere Uhr“
Wie wir Menschen, so besitzen auch Zugvögel eine „innere Uhr“, die ihr Leben von Geburt an dirigiert. Sie signalisiert den Tieren, wann es Zeit ist, im Herbst wegzuziehen und im Frühjahr zurückzukommen. Im Erbgut ist außerdem programmiert, wohin und wie lange die Vögel wegfliegen. So können selbst junge Vögel ihre Wanderung im Herbst alleine starten.
Quelle(n) für dieses Referat: -Internet
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