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hausmüll - Referat



Definition Müll: Vorwiegend feste Abfallstoffe aus Haushalten (kommunale Abfälle) und Industrie-bzw. Gewerbebetrieben (gewerbliche Abfälle), die meist in speziellen Behältern gesammelt, von der Müllabfuhr abtransportiert und nach verschiedenen Methoden der Müll-Beseitigung oder -Rückführung abgelagert oder weiterverarbeitet werden. Eine Reduzierung der Müllmenge (in Deutdchland im Durchschnitt 31 Mill. Tonnen Haus-Müll und hausmüllähnlicher Gewerbeabfall täglich) wird durch gesetzl. Regelungen und Maßnahmen der Aballvermeidung (Veränderung des Verbrauchs-und Wegwerfverhaltens der Käufer) angestrebt.

Definition: Abfallbeseitigung: Zusammenfassende Bezeichnung für das Sammeln, den Transport und die Vernichtung, Ablagerung oder Wiederverarbeitung von Abfallstoffen (Müll) aus Haushalten, Industrie, Gewerde und sonstigen Bereichen. Abfallstoffe sind Rückstände, Nebenprodukte oder Altstoffe, die bei Produktion, Konsum und Energiegewinnung entstehen. Vorraussetzung für eine gezielte Abfallbeseitigung ist das Sammeln und Trennen von Abfall. Die Vernichtung von Abfall umfaßt einerseits die Kompostierung von organischen Substanzen; dabei erfolgt die Umwandlung durch Mikroorganismen, die dazu Luftsauerstoff, Feuchtigkeit und Temperaturen von ca. 25°C benötigen. Andererseits wird Müll in Großanlagen verbrannt, wenn er mindestens 20% an brennbaren Stoffen enthält; hierbei ist Energiegewinnung möglich (Stromerzeugung, Heizwärme). Die Asche-und Schlackerückstände sind teilweise als Bauhilfsstoffe zu verwenden (z.B. im Straßenbau). Besondere Probleme entstehen bei der Verbrennung mancher Kunststoffe, da Chlorwasserstoff freigesetzt wird. Die Ablagerung von Abfall geschieht zunehmend auf geordneten Deponien. Bei der Wiederverarbeitung von Abfall werden Wertstoffe (z.B. Metall, Kunststoff, Papier, Altöl) zur Rückgewinnung von neuen Rohstoffen oder zur Herstellung neuer Produkte speziell verarbeitet (Recycling). Die Abfallbeseitungung von Sondermüll ist gesetzlich geregelt und muss besonders sorgfältig durchgeführt werden. Der Abfallbeseitigung von radioaktiven Abfällen (Atommüll) dient die nukleare Entsorgung.

Methoden der Müllentsorgung: Eine gebräuliche Form der Entsorgung ist die Ablagerung auf geordneten Deponien: wannenförmige Senken oder Geländeeinschnitte mit wasserundurchlässigem Untergrund, der ein Versickern flüssiger Abfälle verhindert. Der Müll wird zerstampft oder niedergewalzt (Müllverdichtung) und mit Isolierschichten, z.B. aus Bauschutt (sog. Inertmaterial), überdeckt; anschließend werden die bisweilen 100 m hohen Müll-oder Schuttberge mit Erde überdeckt und bepflanzt (Rekultivierung). Als Untertagedeponien dienen ehemalige Bergwerke. Offene Deponien sind z.B. Müllkippen, auf denen Abfälle unbehandelt und unkontrolliert gelagert häufig unter Geruchsentwicklung verotten oder sich selbst entzünden. Von wilden Deponien spricht man bei heimlichen Ablagern von Müll in Wald und Flur.- Durch Müllkompostierung oder Müllvererdung werden abgestorbene organische Stoffe durch Mikroorganismen in KOmposterde überführt.- Bei der Müllverbrennung wird Müll in Verbrennungsanlagen bei 800°C bis 1000°C unter Ausnutzung der darin enthaltenen Energie (z.B. zur Dampf-und Heizwassererzeugung) zu gasförmigen Produkten und festen Rückständen in form von Schlacke oder Asche verbrannt.

Müll - die Kehrseite des Wohlstandes

bis Ende der 60er in der BR Deutschland: unzählige Müllkippen in Betrieb -> meist ungeordnete Ablagerungen; in Unkenntnis der ököl. Zusammenhänge oft an ungeeigenten Standorten; völlig ungesichert und nach Nutzung mit Erde bedeckt -> niemand kennt genaue Lage dieser Müllplätze + deren Inhalt -> diese "wilden Kippen" gefährden heute Gesundheit, da Abgabe giftiger Stoffe in Grundwasser und Luft -> Altlasten
heute: Mülllagerung nur in kontrollierten Deponien -> deren Kapazität ist aber erschöpft -> Schaffung neuer, geeigneter Deponien = problematisch (da dicht besieelte Landschaft -> Verlust von Grünflächen)
z.Z.: in der BRD: Nutzung von 1000-1500 km² Deponiefläche
jedes Jahr: durch Bundesbürger ein Müllgebirge von 280 Mio. Tonnen ( in Güterwagen verladen = Zug von Berlin nach Zentralafrika); Anteil des Hausmülls: 28 Mio. Tonnen (= sechs mahliges Ausfühlen des Berliner Olympiastadions)
ordnungsgemäße Beseitigung der tägl. Müllmenge ist an ihre Grenze gelangt
Lösung des Problems schien die Müllverbrennung -> verringerte zwar Müllvolumen + Nutzen Teile der im Müll steckenden Energie (für Heizwecke & Stromgewinn) -> entscheidender Nachteil: Abgabe v. gesundheitsschädlichen Abgasen (u.a. Chloride, Schwermetalle (Blei, Cadmium, Quecksilber, Arsen) und Dioxine) in Umwelt -> bei Abgasreinigung bleiben die Stoffe im Abwasser und Filter zurück -> keines der bisher verfolgten Entsorgungskonzepte bietet demnach akzeptable Lösung
alle Stoffe auf der Erde begrenzt & keine neuen kommen hinzu: "Produzieren - Konsumieren - Wegwerfen" -> kurzsichtige und selbstzerstörerische Handlungsweise
praktizierender Ex und-Hopp-Konsum = Vergeudung v. knappen Rohstoffen, Energie und Belastung unserer Umwelt
Müllkonzept der Zukunft: Konsequente Müllvermeidung und Wiederverwertung im Müll enthaltener Wertstoffe
pro Bundesbürger: ca. 300 kg Abfall im Jahr -> Änderung der bisherigen Einkaufs- und Konsumgewohnheiten
Altglas, Altpapier, Altmetalle und Teil der Kunststoffe -> Zurückführung als Rohstoffe in Produktionsprozeß
Recycling = umweltfreundlichste Art der Müllbeseitigung; Getrenntsammlung v. Wertstoffen = Grundlage der Wiederverwertung
-> Stoffe schon in Haushalt und Schule trennen und in aufgestellte Sammelbehälter bringen
höchste Zeit zu handeln -> aber nicht nur Politiker und Spitzen der Wirtschaft, sondern jeder von uns

Müll, Mülldeponie und Müllverbrennung

alles, was einmal hergestellt wurde, wird zu Abfall
Rohstoffe begrenzt auf Erden -> Vergeudung der knappen Rofstoffe -> Wegwerfgesellschaft
Altlasten: bis Ende der 60er ungeordnete und ungeeignete Ablagerung von Müll und einfach mit Erde bedeckt -> Abgabe gifitiger Stoffe ins Grundwasser und in die Luft -> keiner weiß Inhalt und Ort dieser "wilden Kippen"
07. 10. 1996 Kreislauf- und Abfallgesetz: Abfallveremidung gebührt absoluter Vorrang; Abfälle möglichst lange im Wirtschaftskreislauf führen; Abfälle, die nicht vermeidbar und verwertbar sind, müssen im Inland umweltverträglich beseitigt werden
auch Müllexport existiert [z.B. zu Müllverbrennung nach Frankreich], aber durch EU verboten, da Umweltschutz oft nicht eingehalten wurde
jährlich fallen pro EW ca. 1300 kg Müll an -> Beseitigung so umweltschonend wie möglich

4 Wege der Abfallbeseitigung:
1.Deponie
2.Müllkompostierung: umweltfreundliche Entsorgung organischer Abfälle
3.Müllverbrennung
4.Abfallverwerung [=Recycling]

1.DEPONIE: ist ein Bauwerk, das entsprechend der Haltbarkeit der eingesetzten Baumaterialien auf begrenzte Zeiträume konzipiert ist.
verschiedene Deponieklassen [z.B. Deponie für Siedlungsabfälle, für Sondermüll oder für Hausmüll -> unterschiedliche Standortfaktoren nötig]
allg. Auswahl des Standortes: a) in geologisch-hydrogeologischischer Sicht; b) Lage der Deponie über höchsten zu erwartendem Grundwasserspiegel; c) flächendeckende STO-Suche -> systematisches Eingrenzen des geeigneten Gebietes

DEPONIEBETRIEB AM BEISPIEL DER HAUSMÜLLDEPONIE

Eingangsbereich -> Kontrolle + Wiegen des angelieferten Abfalls bis zweifelsfreie Passierung
knapper Deponieraum -> Müllverdichtung und Zerkleinerung -> gleichmäßige Verteilung durch Planierraupen
Einbau von Klärschlamm möglich -> gemeinsame Ablagerung spart Platz
Sickerwasser -> ensteht durch Eindringen von Niederschlag in Deponiekörper ->hohe Schadstoffbelastung [Kontakt mit Grundwasser dringend vermeiden!]
-->Sickerwasserfassungs-und Reinigungssysteme = Basisdichtung ->sammeln und ableiten in Sickerwassersammelschacht und Reinigung
Deponiegas ->Bildung durch Zersetzung organischer Stoffe unter anaeroben Bedingungen ->besteht größtenteils aus Methangas und Kohlendioxid ->stark geruchsbehaftet, Anteil an hochtoxischen Gasspurenstoffen -->Absaugen und Abfackeln
es entsteht viel Lärm ->Abstand zu Wohngebieten mindestens 500 Meter ->Geruch an Abkippstellen, bei unkontrollierter Gas-und Sickerwasseremission ->Papierflug und Staub ->Gegenmaßnahmen: Schutzbepflanzung + Fangzäune
nach endgültigem Abschluss der Deponie -> Rekultivierung

2.MÜLLKOMPOSTIERUNG
=umweltfreundliche Entsorgung organischer Abfälle
=Gehalt an unerwünschten und schädlichen Stoffen steigt [Glas, Plastik, Schwermetalle]->keine Düngemittelverwendung [Humus]
=Müll wird vorsortiert, mit Klärschlamm vermischt und bakteriell zersetzt

3.MÜLLVERBRENNUNG
besteht aus:
Fahrzeugwaage zur Erfassung der Müllmenge
Bunker ->zwischengelagerter Müll wird vermischt bevor über Aufgabetrichter in Verbrennungsraum
Feuerraum ->Verbrennung bei 800-900°C
Kessel [Dampferzeuger] zur Energienutzung ->Rauchgas aus Feuerraum in Kessel ->durch Hitze Rauchgas wird Wasser verdampft ->Dampf in Turbine entspannt und mech. Arbeit im Generator in Elektrizität umgewandelt ->z.T. Wärmeenergie direkt zur Erzeugung von Fernwärme ["Müllheizkraftwerke"]
Rauchgasreiniger ->Schadstoffe Rauchgas wird in kleinen Mengen fester Abfälle aufkonzentriert ->Entstaubung, saure Wäsche und Entstickung ->Rauchgasentschwefelung + Staubfilter werden eingesetzt ->danach durch Kamin in Atmosphäre geleitet
Feuerung [Rostfeuerung] ->in Rostofen Müllverbrennung und nciht brennbare Stoffe werden zu Schlacke gesintert
Schlackebunker ->für die festen Verbrennungsrückstände ->etwa 10% Schlacke des übrigen Volumens ->Schlacke im Wasserbad des Entschlackers auf 80°C abgekühlt, dann mit geringem Wasseranteil steril, staub- und geruchsfrei ausgestoßen ->Ablagerung oder Einsetzung im Wegebau
Feuerungsluft ->Primärluft durch Rostbelag ins Brennstoffbett geblasen ->Entstehung unverbrannter Gase [CO, H2] ->Zufuhr von Sekundärluft ->Nachverbrennung zu CO2 und H2O
/> 4. Recycling
Wiederverwendung von Abfällen, Nebenprodukten oder unbrauchbar gewordenen Produkten der Konsumgüterindustrie als Rohstoff [oder auch als Rohstoffzusatz] für die Herstellung neuer Produkte
Methode der Rohstoffbeschaffung [z.B. bei der Wiedergewinnung von Edelmetallen aus Münzlegierungen]:seit Jahrhunderten praktiziert
gewinnt jedoch im Zuge der Verknappung von Rohstoffen und unter dem Gesichtspunkt des Umweltschutzes zunehmend an Bedeutung.

Sondermüll
Abfälle, die sich nicht zusammen mit Hausmüll behandeln und beseitigen lassen. In gezielten Sammelaktionen erfaßt (z.B. gebrauchte Batterien, Medikamente), sollen sie in geeignten Verfahren abgelagert, verbrannt oder verwertet werden.

Sondermüll im Haushalt: Bei einer schadstofforientierten Vermeidung von Abfällen sind nicht nur Gewerbe und Industrie gefordert, sondern auch der Verbraucher kann seinen Teil dazu beitragen. Schadstoffe sind im Haushalt insbesondere in den sogenannten Problemabfällen enthalten. Problemabfälle sind Produkte oder Produktreste, die aufgrund ihrer Schadstoffgehalte zu einer Gefahr für Mensch und Umwelt werden können. Abfälle dieser Art gehören nicht in den Hausmüll. Problemstoffe aus privaten Haushalten können in haushaltsüblicher Menge auf Recycling-Höfen mit Problemstoffannahmestellen oder bei der mobilen Problemstoffsammlung abgegeben werden. Nur dann ist eine umweltgerechte Entsorgung durch qualifizierte Mitarbeiter sichergestellt.

Sondermüll-und Problemstoffsammlung in Hamburg: Die mobile Schadstoffsammlung ist eingerichtet worden, um Hamburg flächendeckend mit Abgabemöglichkeiten zu versorgen. Dies war aufgrund einer zu geringen Anzahl von Recyclinghöfen notwendig. Zur Zeit gibt es in Hamburg 160 Standorte, die von mobilen Einheiten angefahren werden. In erster Linie werden diese Abgabemöglichkeiten von älteren Menschen, Radfahrern und Fußgängern sowie Kindern genutzt.
1986 wurde in Hamburg ein Umweltbus als einer der ersten in der BRD eingesetzt. Er unterstand bis 1992 der Umweltbehörde. Danach wurde er vom Stadtreinigungsamt übernommen. Seit 1994 sind in Hamburg drei mobile Einheiten, der Bus und zwei Abnahmecontainer, im Einsatz. Jede Annahmestation ist mit einem Chemotechniker, einem Ver-und Entsorger sowie einem angelernten Entsorger besetzt.
Um die Kenntnisse zu erweitern und aufzufrischen steht einmal im Jahr für das Personal eine Schulung an.
Die Stoffe können in haushaltsüblicher Menge kostenlos angeliefert werden. Bei größeren Mengen muss man die Adresse angeben und versichern, dass der Stoff nicht aus Gewerbebetrieben stammt. Dies wird in der Regel nachgeprüft.
Es soll beobachtet werden, dass Problemstoffe nur in verschlossenen und gut gekennzeichneten Behältern - wenn möglich in Originalbehältern - abgegeben werden. Ein nicht identifizierbarer Stoff wird gesondert gekennzeichnet und später anhand einer Laboruntersuchung klassifiziert.
Die abgegebenen Stoffe werden in Metall-oder Plastikbehältern verschlossen.
Zudem muss der Transport zum Recyclinghof von dem Personal ein Beförderungspapier nach GGSV (Gefahrengutverordnung Straße) ausgefüllt werden.
Auf dem Recyclinghof Bullerdeich werden die mobilen Einheiten nach jeder Sammlung sofort entladen, gewogen, auf Paletten gestapelt und gesichert. Innerhalb von 24 Stunden müssen sie aus Sicherheitsgründen auf speziell ausgerüstete Kleinlastwagen verladen und zu den jeweiligen Entsorgern transportiert werden.
Ein Teil der Sonderabfälle aus Haushaltungen, wie z.B. Fotochemikalien, Medikamente, Neonröhren, Batterien und holzschutzmittel, werden von weiterverarbeitenden Firmen selbst angeholt und recyclet.
Der größte Teil der Problemstoffe wird in der AVG Hamburg verbrannt. Halogenhaltige Stoffe müssen zur Zeit noch in Hessen in einer Spezialverbrennungsanlage beseitigt werden. Andere Stoffe, wie z.B. Asbest, werden in Untertagedeponien deponiert.

Wie kann man Problemabfälle vermeiden?

Dies sind Problemstoffe:
Abflussreiniger Klebstoffe
Altöl Lackreste
Ausschäumer Laugen
Autopolitur Leuchtstoffröhren
Backofenreiniger Lösungsmittel
Batterien jeder Art Medikamente
Beizen Nagellackentferner
Benzin Ölfilter
Bremsflüssigkeit Pflanzenschutzmittel
Chemielaborkästen Putzmittel
Entkalker Rostschutzmittel
Farbreste Säuren
Fensterreiniger Schädlingsbekämpfungsmittel
Feuerlöscher Spraydosen
Fleckentferner Terpentin
Fotoentwickler Thermometer
Frotschutzmittel Unkrautbekämpfungsmittel
Holzbehandlungsmittel Verdünner
Imprägniermittel Wachsreiniger
Isolierschäume WC-Reiniger

Produkte mit Gefahrensymbolen sind prinzipiell zu vermeiden, da diese ein Indiz dafür sind, dass gesundheits-und umweltschädigende Substanzen enthalten sind. Es sollten schadstoffarme unweltfreundliche Produkte gekauft werden:
Beispielsweise sollte man auf den Gebrauch scharfer Reinigungsmittel verzichten. Mittel auf Seifenbasis ohne Bleichstoffe, Phosphate, Farb-und Duftstoffe tragen zur Umweltentlastung bei.
Verstopfungen in Abflüssen lassen sich zuverlässug und umweltschonend mit mechanischen Hilfsmitteln wie z.B. einer Saugglocke oder einer Rohrreinigungsspirale beseitigen. Chemische Abflussreiniger sind demnach entbehrlich. Sie können überdies bei Hautkontakt gefährliche und schmerzhafte Verätzungen bewirken. Rohr und WC-Reiniger zusammengemischt können ein giftiges Chlorgas ergeben.
Statt giftiger Farben und Lacke umweltverträgliche, wasserlösliche Acrylharzlacke kaufen, so wird auch der kauf von terpentin und Pinselreiniger vermieden.
Anstatt schadstoffhaltiger Batterien Geräte mit Netzbetrieb oder wiederaufladbaren Akkus benutzen sowie den Einsatz von Solargeräten anstreben.
Sowie dem Verzicht auf Pflanzenschutzmittel, Pflanzendünger und umweltbelastende Holzschutzmittel, für diese Stoffe gibt es biologische Ausweichmittel.

Batterien: In Hamburg werden jährlich ca. 22 Mio. Batterien gekauft. Hersteller und Handel sind 1998 eine freiwillige Selbstbindung eingegangen, indem sie z.B. den Anteil von Quecksilber reduzierten. Batterien mit hohem Schadtstoffgehalt, z.B. Starterbatterien, werden vom Hersteller zurückgenommen. Die Entwicklung geht zur wiederaufladbaren Batterie.

Medikamente: In einer freiwilligen Vereinbarung haben die Apothekerverbände zugesagt, Altmedikamente entgegenzunehmen und zu entsorgen. Die Krankenhäuser in Hamburg geben ihre belasteten Stoffe zum Verbrennen der MVA (Krankenhausmüllverbrennungsanlage) nach Kiel.

Kühlschränke: Kühlschränke sind in recyclinghöfen abzugeben, wo sie fachgerecht zur Aufbereitung und Entsorgung weitergeleitet werden.

Altöl:Die Altölverordnung, vom 27.10.1987, macht die Altölbesitzer für die ordnungsgemäße Entsorgung verantwortlich. Sie sagt aus, dass die Einzelhändler, die Verbrennunsmotoren-und Getriebeöle an den Verbraucher abgeben, verpflichtet sind, am Verkaufsort oder in dessen Nähe eine Annahmestell für gebrauchte Öle einzurichten. Diese Verpflichtung für den Händler bezieht sich nur auf die von ihm verkaufte Ölmenge.
Eine getrennte Lagerung (Verbot der Vermischung) der verschiedenen Altöle ist vorgeschrieben. Die Lagerung teilt sich auf in Öle, die aufgearbeitet werden können (Motoröle, Getriebeöle etc.), die in zugelassenen Anlagen verbrannt werden (Metallverarbeitung, Isolieröle), die als Sonderabfall entsorgt werden.

Elektroschrott: Für Westdeutschland wurde für den Anfang der 90er Jahre eine Jahresmenge von ca. 1,5 Mio. Tonnen Elektroschrott angegeben - mit steigender Tendenz.

Diese teilen sich etwa wie folgt auf:
600 000 Tonnen Investitionsgüter aus dem industriell-gewerblichen Bereich
500 000 Tonnen große Haushaltsgeräte (weiße Ware)
150 000 Tonnen Fernsehgeräte
250 000 Tonnen sonstige Geräte der Unterhaltungselektronik oder Haushaltsgeräte

Für die großen Haushaltsgeräte (weiße Ware) sind Verwertungstechniken und -kapazitäten weitgehend vorhanden. Diese existieren für Bildröhrengeräte (Tv/PC-Monitore) noch nicht, obwohl diese geräte zahlenmäßig einen großen Anteil darstellen. Ebenso werden Kleingeräte, wie z.B. Kaffeemaschinen etc., in der Regel noch nicht getrennt erfaßt.
Besonders problematisch ist der schnelllebige Elektronikbereich und hier besonders die PC-Sparte. Da sich bisher nur das Herauslösen der Edelmetalle lohnt, existiert für den größten Teil der anfallenden Stoffe kein Markt. Besonders problematisch sind dabei z.B. bariumhaltiges Schirmglas, bleihaltiges Konusglas und flammhemmende Kunststoffe, die auch Schwermetalle enthalten. Für diesen Bereich sind unbedingt Konzepte einer Geräteaufrüstung und Bauelementmehrfachverwendung erforderlich.

Eine wichtige Aufgabe ist die Vermeidung von Problemstoffen im Hausmüll, damit die Müllabfuhr, die Deponien und die Verbrennung sicherer werden.

Auf keinen Fall hinein Hier gehören folgende Ab-
gehören: fälle hinein:

-Problemstoffe -Hausrat
-Glas -Hygieneartikel
-Papier und Pappe -Knochen, gekochte Essens-
-Verpackungen mit dem reste
Grünen Punkt -Kehrricht
-pastöse Abfälle -Staubsaugerbeutel
-Sperrmüll -Asche (kalt)
-Bauschutt und Bodenaushub -Bio-Abfall, sofern keine



Eigenkompostierung möglich
kein Anschluss an die Bio-
Abfall-Sammlung gegeben ist


Mengen der mobilen und stationären Problemstoffsammlung

1995 wurden folgende Mengen angenommen:
Stationäre Problemstoffsammlung: 1 751 008 kg Problemstoffe
Mobile Problemstoffsammlung: 154 755 kg Problemstoffe
Gesamt: 1 905 764 kg Problemstoffe

1996 wurden folgende Mengen angenommen:
Stationäre Problemstoffsammlung: 1 782 120 kg Problemstoffe
Mobile Problemstoffsammlung: 199 344 Problemstoffe
Gesamt: 1 981 465 kg Problemstoffe

Steigerung von 3,4 %


Dieses Referat wurde eingesandt vom User: maximillian



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