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klassisches und episches Theater - Referat



Klassisches Theater nach Aristoteles:

Das klassisches Theater wird in 5 aufeinander folgende Akte gegliedert. Die Abfolge der Akte ist meist chronologisch und erfolgt ohne große Umbrüche. Bekannt ist der Handlungsverlauf auch als „Pyramiden Prinzip“ was zu einem deutlichen Spannungsaufbau führt. Nach dem 1. Akt, der Exposition kommen keine anderen Personen hinzu. Die Absicht eines klassischen Theaters ist die reine Unterhaltung. Nach Aristoteles: “Durch Mitleid und Furcht soll eine Reinigung von derartigen Gemütsbewegungen bewirkt werden.“ Erzielt wird diese Wirkung durch Emotionen und Suggestion. Dabei ist der Zuschauer nur ein Betrachter des Stückes und soll nicht aktiv am Stück teilnehmen.



Episches Theater nach Berthold Brecht:

Das epische Theater wird in mehrere autonome Szenen gegliedert. Außerdem findet ein Vorspiel (Prolog), Zwischenspiel (Intermezzo) und Nachspiel (Epilog) statt. Im Handlungsverlauf gibt es keinen deutlichen Spannungsaufbau sowie Geschichtshöhepunkt jedoch ein offenes Ende. Im Rahmen des Bühnengeschehens verändert sich der Mensch und die Umwelt sehr häufig, heißt im Laufe des Stückes bleibt der Mensch nicht statisch sondern passt sich der Umwelt an. Beispielweise ziehen sich Schauspieler während des Stückes auf der Bühne um. Dabei ist die Bühne meist spärlich ausgestattet. Ziel des epischen Theaters ist es, den Zuschauer zum Nachdenken über seine Ansicht, sein Weltbild und seine Wertevorstellung anzuregen. Dies wird durch kritische Fragen an den Zuschauer und Argumente erzeugt. Beispielsweise spricht der sogenannte Moderator die Zuschauer direkt an oder Schilder mit Fragen/Aussagen lassen den Zuschauer nachdenken. Außerdem wird oft der „Verfremdungeffekt“ (Unterbrechung des Spiels durch Musik, Film etc.) genutzt damit die Zuschauer kritisch distanziert bleiben. Der Zuschauer wird dabei am Stück beteiligt, er soll seine eigenen Meinung über das Theaterstück überdenken und sich damit auseinander setzen.



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