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Elternratgeber 15: Motivation fördern
Manchmal haben Schüler einfach absolute Durchhänger. Da ist es wichtig, ihre Motivation neu zu wecken. Die Frage ist natürlich, wie man das am besten anstellt und wir haben hier ein paar Elternratgeber und Tipps zusammengestellt.
1. Fördern Sie Motivation durch Interesse
Entwickeln Sie Interesse für den Lernstoff Ihres Kindes! Hören Sie aufmerksam zu, lassen Sie Ihr Kind vom Schulstoff erzählen. Es lernt so sogar noch ganz nebenbei mit. Es ist klar, dass nicht für jedes Fach das Interesse gleich groß vorhanden ist. Dennoch gibt es viele Möglichkeiten, dieses zu erwecken. Sehen Sie mit Ihrem Kind z.B. interessante Dokus über das jeweilige Fach an. Oder wenn es um Sprachen geht, sprechen Sie gemeinsam in dieser Sprache, lernen Sie doch einfach mit. Lassen Sie Ihr Kind beispielsweise auch Liedtexte übersetzen, das wird ihm Freude machen, da ein Ziel vor Augen ist. Es wird zukünftig besonders stark aufpassen, wenn gesungen wird, und automatisch beginnen, zu übersetzen. Und der Vorteil, es lernt so wieder, ganz nebenbei, mit! Durch das Interesse an den Lernstoffen sackt der Lernstoff ganz von allein und sogar mit Freude in das Langzeitgedächtnis.
2. Fördern Sie die Motivation durch Neugierde
Seien Sie neugierig, hinterfragen Sie, wenn Sie mit Ihrem Kind lernen. Zum Beispiel mit den guten alten "warum" Fragen! Ihrem Kind wird es Spaß machen, Ihnen etwas beizubringen. Mit wachem Interesse Ihrerseits wird es seinerseits waches Interesse entwickeln. Und, es wird auch selbst neugieriger und vor allem auch immer mehr Wissen tanken wollen.
3. Motivation durch Belohnungen
Vereinbaren Sie gemeinsame Unternehmungen als Belohnung, wenn z.B. eine sehr wichtige Arbeit ansteht und diese erstklassig ausfallen muss. Beispielsweise bei den wichtigen Übertritts Noten. Aber bitte vereinbaren Sie auch eine Alternative, sollte das Ziel nicht erreicht werden. Damit das Kind nicht zu stark unter Druck gesetzt wird. Das könnte so aussehen: Wenn das Ziel erreicht wird, machen Sie einen schönen großen Ausflug. Wenn nicht, gibt es eben "nur" ein Picknick. Wichtig ist, Anreize zu schaffen, aber immer ohne Druck. Es wird sich von selbst anstrengen, den "großen Ausflug" zu erhalten.
4. Motivation durch das Lächeln
Lernen Sie Ihrem Kind folgenden einfachen Trick: Wenn es so richtig durchhängt und alles richtig "doof" erscheint, ab vor den Spiegel und lächeln! Einfach mal richtig in den Spiegel lächeln, er lächelt ja gerne zurück. Das ist eine wertvolle Übung für das ganze Leben und motiviert ungemein. Durch das Lächeln werden automatisch Glückshormone ausgeschieden, welche sofort wieder "hochziehen". Einfach mal ausprobieren, es macht nicht nur in schwierigen Lernsituationen Spaß, sondern praktisch immer. So kann man auch in der Schule vor den Spiegeln jederzeit seine Motivation fördern.
5. Motivationskonflikte meiden
Planen Sie mit Ihrem Kind das Lernen zeitlich so, dass nichts Verlockendes dazwischen kommen kann. Also sprechen Sie wirklich durch, wann der ideale Zeitpunkt ist, um wirklich ausgiebig zu lernen.
6. Erinnerung an das "Warum"
Wenn die Motivation sinkt, fragen Sie Ihr Kind, WARUM es lernt. Erinnern Sie es stets an die Ziele! So steigt die Motivation sofort wieder, wenn man das Ziel wieder richtig im Visier hat. Es lernt so früh, dass es nicht lernen muss, weil man es nerven möchte, sondern weil es so maximale Möglichkeiten für das ganze Leben hat.
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