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Elternratgeber 3: Zeitplan bauen
Ein Zeitplan zum Lernen kann und wird Ihnen und Ihrem Kind optimal helfen. Es ist nicht nötig, die gesamte Freizeit des Kindes für das Lernen zu nutzen. Ganz im Gegenteil. Lernstoff richtig eingeteilt und gehandhabt, kann übrigens praktisch immer und überall gelernt werden.
Finden Sie gemeinsam mit Ihrem Kind heraus, wie groß der Lernaufwand werden wird. Wo hakt es, was fällt in nächster Zeit alles an Prüfungen an? So können Sie dann optimal planen. Gehen Sie auf Ihr Kind ein, wie lernt es am liebsten? Sitzt es gerne da, um zu lernen, oder ist es eher der aktive Typ? Dann eignen sich zum Beispiel auch Karteikärtchen bestens, um auch unterwegs zu lernen, auf dem Spielplatz oder bei einem Spaziergang.
Man darf nicht vergessen: Lernen ist nicht nur heute wichtig, sondern langfristig. Finden Sie gemeinsam heraus, welche Tage sich am Besten eignen. Tage, an welchen zum Beispiel schon früher Schulschluss ist, oder aber Tage, an denen die Schule relativ easy ist. Freizeitaktivitäten sind natürlich mit einzuplanen, so besteht der Plan nicht nur aus Pflichten, sondern ist gut gemischt mit den Freuden der Freizeit.
Machen Sie sich wirklich einen richtigen Plan, es reicht ein großes Blatt dafür, welches an die Wand gepinnt wird. Auf diesem Plan wird alles notiert, was anfällt. Nach den Lerneinheiten wird notiert, wie daran lange gearbeitet wurde. Wenn unterwegs gelernt wurde, dann wird auch dies eingetragen. Eine ungefähre Zeitangabe reicht dann auch. Enorm wichtig ist auch die rechtzeitige Prüfungsplanung. Tragen Sie in den Plan rechtzeitig die anfallenden Proben oder Schulaufgaben ein, damit absehbar ist, wie viel Zeit für das spezielle Lernen aufgewendet werden muss. Bis zu dem Prüfungstag wird nun zielgerichtet gelernt. Aber Achtung: Nur bis zum Tag davor. Nicht mehr am eigentlichen Prüfungstag, das bringt nichts mehr. Der Vortag eignet sich übrigens perfekt, um das Wissen durchzugehen. Ist das Kind fit? Gibt es noch kleinere Lücken? Dann auffüllen, noch ist Zeit. Machen Sie da natürlich wie immer keinen Druck, alles schön locker.
Wenn Ihr Kind mal, warum auch immer, nicht zum Lernen kommt, notieren Sie sofort auf den Plan einen Folgetermin. Es ist einfach wichtig, dass ein gewisser Rhythmus eingehalten wird, um beste Ergebnisse zu erzielen. Wenn man sich an feste Zeitpläne hält, ist einfach viel gewonnen. Es reicht dann wirklich wenig Zeit, um effektiv zu lernen. Das Kind wird einfach richtig geistig fit dadurch. Und da es auch genug Freizeit hat, muss es wenig bis gar nichts entbehren. Perfekt, um der ganzen Lernzeit den unnötigen Druck einfach zu nehmen.
Über welchen Zeitraum sollte der Lernplan gehen? Solange es gefällt! Wenn keine Lust vorhanden ist, das ganze Schuljahr vor sich zu sehen, dann einfach wöchentliche oder auch monatliche Pläne erstellen. In diese wird dann einfach alles eingetragen, was in der Folgewoche oder im Folgemonat anfällt. Auch hier müssen die freien Zeiten natürlich mit eingetragen werden. Und am Ende der Woche bzw. des Monats kann der "abgearbeitete" Plan abgehängt werden und sich an den geleisteten Ergebnissen erfreut werden. Solche Lernperioden dürfen auch ein wenig gefeiert werden, indem beispielsweise eine gemeinsame Unternehmung gemacht wird, um die erfolgreiche Arbeit zu feiern. Sie werden sehen, wenn alles richtig geplant ist und auch so durchgeführt wird, ist die Lernzeit ein Vergnügen und bleibt es auch. Planung ist nun mal für das ganze Leben wichtig. Also lohnt es sich, bereits früh damit zu beginnen.
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