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Lernspiel 28. Mau Mau

Alt bekannt, mit vielen Variationen spielbar. Mau Mau mag praktisch jeder und kann von den Kleinen gespielt werden, in schwierigeren Versionen von den Grossen. Es gilt hier, geschickt zu taktieren, schnell zu reagieren und sich zu konzentrieren.

Wie geht es? Ihr nehmt entweder das Skatblatt, also 32 Karten. Es kann aber auch gerne mit dem 52er Deck aus Canasta z.B. gespielt werden. Am Anfang des Spiels bekommt jeder Spieler 5 oder 6 Karten. Die Karten werden natürlich gut gemischt und reihum ausgeteilt, dies natürlich verdeckt. Jeder Spieler nimmt dann die Karten auf und sortiert diese in seiner Hand. Die übrigen Karten werden als Stapel verdeckt in der Mitte des Tisches abgelegt. Die oberste Karte wird aufgedeckt und ist somit die Startkarte. Der Reihe nach wird nun jeder Spieler versuchen, die offene Karte zu "bedienen". Dies macht er, indem er entweder die gleiche Farbe oder die gleiche Zahl der Startkarte legt. Wenn der Spieler keine passende Karte in seiner Hand hat, muss er eine weitere vom Stapel ziehen. Das ganze geht solange, bis alle Karten eines Spielers aufgebraucht sind. Aber Achtung: Wenn ein Spieler nur noch zwei Karten hat und eine passende Karte ablegen kann, muss er "Mau" sagen. Vergisst er das, muss er 2 Strafkarten ziehen und lernt so vielleicht auch gleich, sich besser auf das Spiel zu konzentrieren. Wenn der Spieler auch die letzte Karte ablegen kann, sagt er "Mau Mau" und das Spiel ist zu Ende. Die anderen Spieler entscheiden dann, ob sie alleine weiter machen wollen oder ob alle von vorne anfangen möchten.

Hier noch ein paar erweiterte Mau Mau Regeln:

  • Die Karten mit der 8 können verwendet werden, um den nächsten Spieler aussetzen zu lassen.
  • Eine 7 bedeutet, dass der nächste Spieler der Runde 2 Karten ziehen muss, außer er kann dem Stapel aus seinem Blatt eine weitere 7 hinzufügen. Mit jeder weiteren 7 erhöht sich für den nächsten Spieler die Zahl der zu ziehenden Karten immer um 2 weitere. Wenn also beispielsweise 3 Spieler in Folge eine 7 ablegen können, muss der nächste Spieler stolze 6 Karten ziehen.
  • Bei Mau Mau hat der Bube die Rolle des Jokers, diesen kann man, vorausgesetzt seine Farbe passt zum Stapel, legen, und sich anschließend eine andere Farbe, als die, welche ausliegt, wünschen.
  • Man kann auch die 9 zum Umkehren der Spielrichtung nutzen
  • Die 10 löst einige Funktionskarten auf, wie z.B. den Buben, der ja gern als Joker genutzt wird. Oder er kann auch die 7 auflösen, um das ziehen von 2 Karten zu vermeiden usw. Aber Achtung, das muss dann gleich angesagt werden beim legen, man sagt "das löse ich nun auf". Im weiteren Verlauf geht das Spiel mit der Farbe der eingesetzten 10 weiter. War sie also beispielsweise rot, kann die rote Dame gelegt werden.
  • Eine weitere Variante ist es, die Spielkarte 7 als universale Karte nutzen zu können. Das bedeutet, wenn man nicht in der Lage ist die vorliegende Karte zu bedienen, kann man einfach eine 7 legen kann, egal ob diese anhand der Spielfarbe passt. Nachfolgend muss der nächste 2 Karten vom Stapel ziehen, oder für den nächsten Spieler mit einer 7 erhöhen, dann geht das so weiter, wie oben schon mal beschrieben.

Viele weitere Varianten der Mau Mau Spielregeln sind bekannt, auch können natürlich neue Spielregeln in Spielrunden festgelegt werden. Wichtig ist lediglich immer die vorherige Absprache, um Chaos zu vermeiden. Es soll ja jeder die gleichen Chancen haben. Mau Mau ist ein Kartenspiel, das über die Jahre nichts von seinem spannenden Reiz verloren hat.