Lerntippsammlung Headergrafik
Linie
Abstandshalter

Lernspiel 3. Buchstabenschlange, Wörterschlange

Bei den Wortschlangen werden Wörter so verschlüsselt, damit sie nicht gleich lesbar sind. Jeder der Buchstaben kann der Anfangsbuchstabe des gesuchten Wortes sein, muss es aber nicht. Der nächste Buchstabe steht vielleicht nicht links daneben, sondern kann auch rechts, oben oder auch unten davon stehen. Es ist jede Richtung möglich, aber nicht schräg bzw. diagonal. Wer die Lösung findet und die Buchstaben mit einer durchgehenden Linie verbindet, erhält die sogenannte Wortschlange. Die Schwierigkeitsstufen dieser Rätsel werden überwiegend durch die Länge der Wörter bestimmt, da mit zunehmender Anzahl an Buchstaben mehr Kombinationen möglich sind.

Wörter mit nur 4 Buchstaben gelten als sehr leicht, 6 als mittel schwer und 9 als sehr schwer. Natürlich ist es ein Leichtes, Buchstabenschlangen und Wortschlangen Spiele selbst zu erstellen. Man nehme ein paar Blätter Papier und erstelle leichte, mittlere und schwere Buchstabenschlangen. Beispiel: I,R,E,und V anordnen, 2 der Buchstaben oben, 2 davon unten. Direkt darunter Platz für die Lösung lassen. Diese ist hier natürlich das Wort "VIER". Und so geht es weiter mit Blatt 2, da dann  6 Buchstaben verwenden, Beispiel: A,M,H,M,R und E. Hier 3 der Buchstaben oben anordnen und die anderen 3 direkt darunter. Auch hier wieder unter den Buchstaben Platz für die Lösung lassen. Lösung ist hier natürlich "HAMMER". Buchstabenschlangen sind übrigens für jedes Alter eine gute Möglichkeit, das logische Anordnen und verbindendes Denken zu schulen.

Das Sprachverständnis und die Rechtschreibung werden auch perfekt trainiert.  Was oft sehr einfach aussieht, ist es gar nicht, wenn man ein wenig mit Tücken arbeitet. Denn, manchmal können sich auch geläufige Wörter wie z.B. "Friede" unabhängig von der Länge als schwer erweisen, weil man nicht unbedingt damit rechnet, dass auf dem "F" ein "R" folgt. Daher sollte man bei der Tüftelei auch immer die restlichen Buchstaben mit in den Blick nehmen, dann findet sich die Lösung schneller. Das Gehirn verbindet zumeist zügig und geschickt alles zu einem Wort. Was immer es bereits erlernt hat, ist abgespeichert. Es ist übrigens bei diesem Lernspiel schon wichtig, nicht nur leichte Wörter zu nehmen. So kann bereits bei den Kleineren spielerisch der Umgang mit schweren Wörtern antrainiert werden. Die richtige Schreibweise derselben wird auch gleich geschult.  Großer Vorteil also. Verben sind nicht extra als Wortart auswählbar bzw. sollten es nicht sein. Warum nicht?  Weil diese in der Regel auf "en" enden und somit leichter zu lösen sind. Gelernt ist dabei also recht wenig. Ist zwar leicht, wird aber zu schnell langweilig. Ziel bei den Buchstabenschlangen ist es eben nicht, alles leicht zu lösen, sondern sich immer wieder selbst zu überraschen, wie fit man ist in logischem Zusammensetzen von Buchstaben zu sinnvollen Wörtern. Das Training macht es hier, wie überall. Je öfter man solche Lernspiele spielt, desto eher wird man fit im Umgang mit der Sprache, der Rechtschreibung und im Verknüpfen von logischen Zusammenhängen. Eine schöne Lernspielmöglichkeit für jedes Alter!