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mühlengraben - Referat



Der Mühlengraben

Unser Untersuchungsgebiet war der Mühlgraben, ein fließender Bach. Wir haben hinter der Schule, von der kleinen Brücke an, Flussabwärts ca. 28m bis hin zu zwei großen Erlen, den Mühlgraben erforscht und untersucht. Dieser ist natürlich entstanden und später begradigt worden. Er entspringt aus einer Quelle im Italbach in Eschershausen.
Der Bach ist im Durchschnitt ca. 2,20m breit und 50cm tief. Als wir die Temperatur gemessen haben, lag Schatten über dem Gewässer und das Wasser war 9°C warm. Der Boden ist schlammig und mit einigen Steinen übersät. Am Rand wachsen viele Brennnesseln, Farhn, Moos, Gras und noch viele andere Pflanzen, die später noch näher beschrieben werden.
Im Mühlgraben haben wir auch einige Tiere gesehen, wie zum Beispiel die Bachforelle.



Die Bachforelle zählt zu den Salomoniden. Alle Fische, die zu den Salomoniden gehören, haben zwischen Rückenflosse und Schwanzflosse eine Fettflosse, in der sie, wie der Name schon sagt, Fett speichern. Die Bachforelle lebt in kühlen, sauerstoffreichen Fließgewässern und Seen mit Kies und Geröllböden. Sie ist 20-max. 50cm lang. Sie hat eine stumpfe Schnauze und ein breites Maul. Die Farbe der Bachforelle passt sich ihrem Standort an und ist meist grün bis bräunlich.
Die Bachforelle laicht im Winter, weil dann der Sauerstoffgehalt im Wasser am größten ist. Sie bleibt das ganze Jahr in einem Gewässer und zieht nur zum Laichen flussabwärts.

Der zweite Fisch, den wir im Mühlgraben gesehen haben, war ein Dreistachliger Stichling. Er ist 5-8cm groß und in den Küsten- und Binnengewässern Europas weit verbreitet. Der Dreistachlige Stichling ist im Normalzustand auf dem Rücken blaugrau bis olivgrün und am Bauch weißlich gefärbt. Die Flossen sind durchsichtig. In der Paarungszeit aber wird das Männchen bunter. Sein Rücken verfärbt sich in blaugrün, Kehle und Brust werden rot, die Flossen dunkler und die Iris glänzt silberblau.
Dies macht der Stichling um Weibchen anzulocken. Diese treibt er dann in ein kugelförmiges Nest mit einem Eingang, welches er selber aus Pflanzenfasern gebaut hat. Die Weibchen legen ihre Eier in das Nest, welches am Grunde des Gewässers, in diesem Fall der Mühlgraben, befestigt ist. Nachdem das Männchen die Weibchen verscheucht hat, begibt es sich in das Nest und befruchtet die Eier. Der Stichling betreibt sehr intensive Brutpflege. Er verteidigt die Eier sogar gegen die Tiere, die ihn normalerweise fressen würden.



Dann haben wir auch noch einen Wasserläufer, der auch Wasserwanze genannt wird, gesehen. Den Wasserläufer findet man auf fast jeder Wasseroberfläche, man kann ihn sogar auf Pfützen sehen. Wegen ihren langen Beinen bewegen sie sich sehr schnell über das Wasser: Während der Wasserläufer mit den Hinterbeinen steuert, benutzt er
das zweite Beinpaar als Ruder. Wasserläufer sind echte Räuber. Sobald ein Insekt ins Wasser fällt, sind sie blitzartig zur Stelle. Sie haben Sinnesorgane an ihren Beine, die ihnen den Weg zu den zappelnden Tier im Wasser zeigen. Der Wasserläufer benutzt seine Flügel nur zur Paarungszeit und zur Verbreitung.



Zu den Pflanzen im Mühlgraben gehört auch der flutende Hahnenfuß.
Der flutende Hahnenfuß hat einen bis zu 6m langen, runden Stängel. Die unteren Blätter sind langgestielt, die oberen sitzen direkt am Stängel. Die Blüten sind bis zu 2cm groß, haben kleine grüne Blütenblätter und 5-12 weiße Honigblätter. Die Blüte hat außerdem noch zahlreiche Staubblätter und Einzelfrüchtchen.
In langsam fließenden Gewässern, wie auch der Mühlgraben, findet man unter Wasser auch die kanadische Wasserpest mit bis zu 3m langen verzweigten Stängeln. Die länglichen Blätter sind fein gezähnt. Die Vermehrung geschieht von allein, aber die Blüten entwickeln sich nur selten.
Ansonsten findet man noch den Frühlings-Wasserstern, eine Schwimmblatt-Pflanze mit bis zu 35cm langem Stängel. Der Frühlings-Wasserstern hat längliche spatelförmige Wasserblätter. Die Schwimmblätter, die sich am oberen Ende der Pflanze befinden, sind in mehreren Lagen übereinander um den Stängel herumlaufend angeordnet. Der Frühlings-Wasserstern trägt kleine ovale Früchte.
Am Rand des Mühlgrabens stand unter anderem auch Mädesüß. Mädesüß ist ein Rosengewächs. Es ist immer am Rande eines Baches oder auf feuchten nährstoffreichen Wiese zu finden. Die weißen Blüten stehen in Trugdolden. (Eine Trugdolde ist ein Kugel- bis Schirmförmiger Blütenband, bei dem unterhalb der entständigen Blüten mehrere Nebenachsen entspringen.) Früher wurden die Blüten auch als Fiebermittel und gegen Rheuma angewendet.




Dieses Referat wurde eingesandt vom User: schnappi



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