Das Holzwirtschaft Studium
1. Allgemeines zum Studiengang Holzwirtschaft
Grundsätzlich ähnelt das Studium der Holzwirtschaft stark dem der Holztechnik, mit dem Unterscheid, dass bei Holzwirtschaft der wirtschaftliche Bereich wesentlich stärker ausgeprägt ist, als der technische, bei Holztechnik ist das natürlich umgekehrt. Es gibt auch Parallelen zum Studiengang Forstwirtschaft, dieser beschäftigt sich aber mehr mit dem lebenden Organismus des Waldes, während sich Holzwirtschaft mit dem Werkstoff Holz und dessen Verwertbarkeit beschäftigt.
Der Studiengang Holzwirtschaft ist interdisziplinär angelegt, das heißt man beschäftigt sich mit mehreren Fächergruppen in einem Studiengang, in diesem Fall ist das Technik, Wirtschaft und Naturwissenschaften.
2. Voraussetzungen
Für den Studiengang Holzwirtschaft sollte man ein ausgeprägtes Interesse für den Werkstoff Holz mitbringen, außerdem sollte man technisches und wirtschaftliches Verständnis mitbringen. Außerdem ist, je nach Hochschulart natürlich die Fachhochschulreife, die fachgebundene Hochschulreife oder das Abitur nötig. Der Studiengang wird in Deutschland nur an folgenden Hochschulen angeboten: Fachhochschule Rosenheim, Universität Hamburg, Technische Universität München, Fachhochschule Eberswalde und an der Technischen Universität Dresden.
3. Inhalt
Wie oben bereits erwähnt, ist der Studiengang interdisziplinär angelegt. Der Student bekommt deshalb Wissen in technischen, wirtschaftlichen und naturwissenschaftlichen Fächern vermittelt. In der ersten Phase des Studiums bekommt man Grundlagen aus den einzelnen Bereichen vermittelt, zum Beispiel hat man im technischen Bereich die Fächer Physik, Statistik und Mathematik. In den weiteren Semestern wird das bereits erworbene Wissen auf den Fachbereich Holz umgesetzt, vertieft und erweitert. Im Bereich Wirtschaft wird Wissen über Holzmärkte, den Holzhandel und Marketing vermittelt. Im naturwissenschaftlichen Bereich geht es nun um Holzbiologie, Holzgeographie und Nutzhölzer. Im technischen Bereich werden die Studenten in Holzphysik, Holzchemie, Holztechnik und Verfahrenstechnik unterrichtet.
4. Nach dem Studium
Da es sich bei Holzwirtschaft um einen ingenieurswissenschaftlichen Studiengang handelt, stehen die Chancen auf einen Arbeitsplatz ausgezeichnet. Holzwirtschaft Ingenieure finden in kleinen und mittelständischen Holzunternehmen und Holzzulieferern. Hier ist man meist für Einkauf, Verkauf oder Marketing zuständig. Auch bei Prüfämtern und in Verbänden finden Holzwirtschaftler Arbeitsplätze. Die Chance auf eine Führungsposition bei diesen Arbeitgebern ist ebenfalls sehr hoch.
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